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Neckarschule gewinnt "Preis für demokratische Schulentwicklung – DemokratieErleben"

Mannheim News flash

Neckarschule gewinnt "Preis für demokratische Schulentwicklung – DemokratieErleben"

Die Neckarschule Mannheim hat den ersten Platz beim erstmals in Berlin unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Dr. h.c. Gesine Schwan und Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Edelstein verliehenen "Preis für demokratische Schulentwicklung – DemokratieErleben" gewonnen.
 
Getragen von der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik wurde die mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Auszeichnung zusammen mit der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Förderprogramm "Demokratisch Handeln", der Zukunftsstiftung Bildung der GLS Treuhand und der Freudenberg Stiftung in einem bundesweiten Wettbewerb erstmals an drei Schulen verliehen. Die Mannheimer Grundschule im Stadtteil Neckarstadt-West konnte als Bildungseinrichtung, die ihre Schülerschaft Demokratie in besonderem Maße erlernen und erleben lässt, die zwölfköpfige Jury überzeugen.
 
„Ich freue mich sehr über diesen großartigen Erfolg und gratuliere Brigitte Bauder-Zutavern und ihrem Kollegium sowie natürlich auch den engagierten Schülerinnen und Schülern zu dieser bedeutenden Anerkennung ihrer Arbeit“, ist die eigens zur Preisverleihung nach Berlin gereiste Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb begeistert. „Die Auszeichnung bescheinigt der Neckarschule, dass ihr Konzept zur Vermittlung demokratischer Werte bundesweit Vorbildcharakter besitzt.“ Die Grundschule konnte sich gegen 18 weitere Bewerber vor den beiden zweitplatzierten, dem Carolus-Magnus-Gymnasium in Übach-Palenberg, Nordrhein-Westfalen, und der Freien Schule in Leipzig, Sachsen, durchsetzen.
 
Die Neckarschule versteht sich als Lern- und Lebensraum, in dem Kinder ganzheitliche Erfahrungen sammeln können. Lehrerinnen und Lehrer, Eltern sowie die schulischen und außerschulischen Partner schaffen hier eine Lernumwelt, in der Vertrauen aufgebaut und erhalten wird. Dafür öffnet sich die Schule nach innen gegenüber neuen Formen, Methoden oder Inhalten, aber auch nach außen zur Lebenswelt der Kinder im Quartier. „Formate wie der Klassenrat oder die Kinderkonferenz sind an der Schule als Beteiligungsformen fest etabliert“, steht die Dezernentin hinter dem preisgekrönten Konzept. „Denn nur wer selbst partizipiert, lernt seine Interessen zu erkennen und zu artikulieren, Gemeinschaft herzustellen sowie Entscheidungsprozesse demokratisch zu beeinflussen.“
 
Im Rahmen der Preisverleihung hatten die Preisträger- und Bewerberschulen außerdem Gelegenheit, beim bundesweit ersten Demokratietag ihre Konzepte einem breiten Publikum vorzustellen.