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U-Boot U17 erreicht Naturhafen Speyer

Königlicher Gast auf dem Begleitboot

Mit königlicher Begleitung erreicht die U17 den vorläufigen Hafen. Interessiert verfolgte König Bansah mit seiner Frau Gabriele auf einem Begleitschiff die Einfahrt des U-Boots in den Naturhafen Speyer.

Das U17 ist ein U-Boot der Klasse 206A, hat eine Länge von etwa 48 Meter, einen Tiefgang von 4,6 Meter und verdrängt getaucht etwa 500 Tonnen. Das Einsatzgebiet des U-Boots lag hauptsächlich in der Nord- und Ostsee, später nach der Umrüstung zur Klasse 206 Alpha dann auch im Mittelmeer.

U17 hat einen ganz besonderen Einsatz gefahren und war, gemeinsam mit U26, das erste deutsche U-Boot in amerikanischen Gewässern nach dem Zweiten Weltkrieg und das erste U-Boot, das in den Hafen von Baltimore einlief, nachdem dort das letzte U-Boot im Jahr 1916 (U-Deutschland) ankerte.

Nach einem wochenlangen Transport auf dem Wasserweg erreichte nun das ausgemusterte Militärboot das erste Ziel, seine vorläufige Endstation der Naturhafen in Speyer. Gestartet in Kiel, huckepack auf einem hochseetauglichen Schwimmponton, gelangte es durch den Nord-Ostseekanal in die Nordsee, in niederländische Gewässer und schließlich in den Rhein, zog vorbei an vielen begeisterten Zuschauern, passierte die Städte Düsseldorf, Köln, Mainz und Mannheim, wo es in der letzten Nacht am Großkraftwerk vor Anker lag. Am Sonntag geht es dann per Straßentransport für weitere Arbeiten in das Technikmuseum Speyer, bevor es in etwa einem Jahr zu seinem endgültigen Standort über den Neckar nach Sinsheim gebracht wird.

Für 2024 ist geplant, das U-Boot in das 40 Kilometer entfernte Technikmuseum in Sinsheim in Baden-Württemberg zu bringen. Dort soll es als Museums-U-Boot der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

„Gott sei Dank ist bis hierher alles gut verlaufen“. Der Museumspräsident des Technikmuseums Hermann Layher und die Verantwortlichen, welche den langen Transport begleitet hatten, sind über den reibungslosen Transport sehr zufrieden. 

Ubo
RBW