Das Weingut Herzog von Württemberg in Ludwigsburg wurde Ende Juni 2024 von der Deutschen Weinkönigin Eva Brockmann mit ihren Prinzessinnen Lea Baßler und Jessica Himmelsbach besucht. Gutsleiter Joachim Fischer hieß die Damen, die Begleitung der Württemberger Weinkönigin Larissa Salcher und ihren Prinzessinnen Vivien Jesse und Jule Mayr sowie Peter Albrecht als Vertreter des Weinbauverbands Württemberg gekommen waren, herzlich willkommen. Nach der Verkostung der Weine des Hauses, zu deren Produktion und Geschichte viel Wissenswertes zu erfahren war, und der Besichtigung des Weinkellers, schloss sich noch ein Spaziergang zum Seeschlösschen Monrepos an.
Jedes Jahr gehört es zum Programm der Deutschen Weinhoheiten dazu, auch für drei Tage das Weinbaugebiet Württemberg mit seinen geschichtsträchtigen Orten und landschaftsprägendem Terrassenweinbau entlang des Neckars zu besuchen. Sie bekommen vermittelt, wie hier in der Region höchste Qualitätsansprüche umgesetzt werden und lernen empathische Winzerinnen und Winzer kennen.
Begonnen hatte die Reise bei der Württembergischen Weingärtner-Zentralgenossenschaft in Möglingen. Dort hatte Patrick Hilligardt, Vorstand der Weinheimat Württemberg zu den Strukturen des Weinbaugebiets, inklusive seiner Rebsorten und topographischen Besonderheiten informiert. Die baden-württembergische Prinzessin Vivien Jesse führte als dort angestellte Duale Studentin für Weintechnologiemanagement die Besuchergruppe durch die beeindruckenden Fass- und Gärkeller. Dem folgte die Besichtigung des Residenzschlosses Ludwigsburg. Wie sehr der Württemberger Adel mit dem Weinbau verknüpft war, wurde veranschaulicht. Dieser erste Abend klang dann mit der Führung von Gutsleiter Joachim Fischer beim Weingut Herzog von Württemberg in Ludwigsburg aus.
Am zweiten Tag standen „Kulturlandschaft und Innovationen“ auf dem Programm. Begonnen wurde bei den Weingärtnern Stromberg-Zabergäu in Brackenheim. Beim Betriebsrundgang berichtete die Weingärtnergenossenschaft darüber, wie sie neue Zielgruppen in der Vermarktung anspricht. Die Privatkellerei Eberbach-Schäfer in Lauffen am Neckar war die nächste Station. Hier wird auf innovative Techniken im Weinbau und der Produktion gesetzt wie Frieder Schäfer im Detail erklärte. Nachhaltige Energieerzeugung und die eigene Pflanzenkläranlage gehören dazu.
Das Weingut Seybold in Lauffen am Neckar wartete den Damen mit Planwagen auf, um die terrassierten Steillagen entlang des Neckars zu erkunden. Christian Seybold präsentierte gerne diese einmalige Kulturlandschaft, die das Weinanbaugebiet Württemberg prägt. Der Ausklang am Abend fand bei der Jungwinzergruppe Wein.Im.Puls statt. Auf dem Weingut Golter in Ilsfeld genoss man die Kombination von Flammkuchen mit Wein.
Vom Weinhotel der ExNicrum Weinmanufaktur in Hessigheim reisten die Hoheiten am Abschlusstag zur Privatkellerei Rolf Willy nach Nordheim. Dort nahm die junge Generation der Familie Willy die Damen in Empfang. Bei einer Betriebsführung wurden die spezifischen Ausbaumethoden erörtert. Wie bei allen Weinverkostungen im Rahmen dieses Besuches der Deutschen Weinhoheiten zeigte sich auch hier, dass die hohen Qualitätsansprüche aller Winzer Württembergs auf vielfältige Art umgesetzt werden - zur genussvollen Freude der Weinhoheiten, aber natürlich auch der Weinliebhaber.
Die Deutschen Weinhoheiten besuchen jedes Jahr die 13 deutschen Weinbaugebiete. Dazu gehört auch der dreitägige Besuch, den sie Württemberg abstatten. Das Hoheiten-Trio vertritt den deutschen Wein auf Terminen in der ganzen Welt.
v.l.:
Larissa Salcher (Württemberger Weinkönigin), Vivien Jesse (Württemberger Weinprinzessin), Eva Brockmann (Deutsche Weinkönigin), Lea Baßler (Deutsche Weinprinzessin), Jessica Himmelsbach (Deutsche Weinprinzessin), Peter Albrecht (Vertreter des Weinbauverbands Württemberg), Jule Mayr (Württemberger Weinprinzessin), Joachim Fischer (Gutsleiter Weingut Herzog von Württemberg in Ludwigsburg) vor dem Seeschloss Monrepos beim Besuch des Weinguts Herzog von Württemberg in Ludwigsburg
Text und Foto: Diana Rasch