• Startseite
  • Events
  • Kick im Augenblick – Tournee 2016 - BEATRICE EGLI live mit Band

Im Haus des Deutschen Ordens

K1024 Museum 02Die Weinheimer Museumsleiterin Claudia Buggle bietet am Samstag, 24. April, eine Führung an

Weinheim. Der Deutsche Orden hat in Süddeutschland vielfach Spuren hinterlassen, oft sind sie prachtvoll und immer stecken sie voller Geschichte(n). Wie das Deutschordenshaus in Weinheim am Amtshausplatz. Es beherbergt das Museum der Stadt; ist aber auch als Gebäude selbst von hoher historischer Bedeutsamkeit. Es befindet sich seit 1934 im Besitz der Stadt Weinheim; seit 1939 befand sich dort die Sammlung des Altertumsvereins. Dem folgte das heutige Museum.
Aus gegebenem Anlass bietet Museumsleiterin Claudia Buggle am Samstag, 24. April, 15 Uhr, eine Führung durch das „Deutschordenshaus“ an. Es ist der landesweite „Tag der offenen Tür der Deutschordensniederlassungen“; und das hängt wiederum damit zusammen, dass die tauberfränkische Stadt Bad Mergentheim dieses Jahr Austragungsort der „Heimattage Baden-Württemberg“ ist. Die Kurstadt ist historisch vom Deutschen Orden geprägt. Im Rahmen dieses Tages laden aber auch Einrichtungen im ganzen Land, die mit der Geschichte des Deutschordens in Verbindung stehen, zu Aktionen ein: In Weinheim ist es die Führung durch das Deutschordenshaus.
Das heutige Museumsgebäude wurde 1710 durch den Deutschen Orden errichtet. Der Orden war seit dem späten 13. Jahrhundert in Weinheim (Nähe Kapellenstraße) ansässig. 1308 wurden die Deutschordensherren als Bürger der Neustadt aufgenommen; ihnen wurde das Grundstück zwischen Amtsgasse und Schlossergasse zugewiesen. Ein „Kommendenhaus“ (Verwaltungsgebäude), Kapelle und Wirtschaftsgebäude bildeten dabei eine geschlossene Hofanlage.1710 wurde das Kommendenhaus im barocken Stil mit dem prächtigen Wappen des Hoch- und Deutschmeisters Franz Ludwig von der Pfalz über dem Eingang neu errichtet. Nach der Auflösung des Ordens 1809 wurden die Kapelle und in der Folge auch alle Nebengebäude abgebrochen. Das Kommendenhaus diente zunächst als Sitz des neu eingerichteten Bezirksamtes („Amtshaus”), später als Untersteueramt.