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Mithu Sanyal spricht über „Vergewaltigung“

Mithu Sanyal c Regentaucher versandgrLesung am 15. November im Wormser/ preisgekröntes Werk zum Abschluss der „Starke Frauen“-Reihe des Worms Verlags/ Acht Euro Eintritt an der Abendkasse

Regelmäßig sorgt das Thema Vergewaltigung für erhitzte Debatten. Wie die Gesellschaft darüber spricht, welche Vorurteile sich manifestiert haben und wie sich das Ganze auf die Realität auswirkt: Darüber spricht Dr. Mithu M. Sanyal am Mittwoch, 15. November, um 20 Uhr im Wormser Kulturzentrum. In der Abschlussveranstaltung der Reihe „Starke Frauen“ des Worms Verlags liest die Kulturwissenschaftlerin und Autorin aus ihrem aktuellen Buch „Vergewaltigung – Aspekte eines Verbrechens“. Erst kürzlich erhielt die Kulturwissenschaftlerin für ihre Analyse den Preis zur Förderung hervorragender geistes- und sozialwissenschaftlicher Publikationen, dessen Ziel es ist, deutsche Forschungsergebnisse durch Übersetzungen international stärker zu verbreiten und die globale Vernetzung der deutschen Wissenschaft weiter voranzutreiben. In ihrem Werk argumentiert Sanyal, dass der Diskurs über Vergewaltigung nach wie vor stark von stereotypen Einstellungen zu Geschlecht und Sexualität beeinflusst sei. Karten gibt es für acht Euro ausschließlich an der Abendkasse. Weitere Informationen findet man unter www.das-wormser.de
Die promovierte Kulturwissenschaftlerin Mithu M. Sanyal beschäftigt sich nicht nur als Dozentin an verschiedenen Universitäten mit Themen wie Sexualität und Geschlecht. Neben ihrer Arbeit als Autorin für Medien wie den WDR, Deutschlandfunk oder VICE publizierte Sanyal im letzten Jahr auch ihr drittes Buch mit dem Titel „Vergewaltigung – Aspekte eines Verbrechens“. Darin zeigt Sanyal auf, wie die Gesellschaft über Vergewaltigung redet und wie sich die Diskussionen über dieses Tabuthema auf die Realität auswirken. „Mithu Sanyal hat eine erhellende Analyse über die Narrative der Vergewaltigung geschrieben – ein Plädoyer für eine neue Konsenskultur der Grenzen wie der Lust“, resümierte die Jury kürzlich bei der Auszeichnung für hervorragende geistes- und sozialwissenschaftliche Publikationen. Der Preis wird zweimal jährlich vom Börsenverein des deutschen Buchhandels, der Fritz Thyssen Stiftung, der VG WORT und dem Auswärtigen Amt verliehen. In ihrer Lesung im Wormser Kulturzentrum spricht die Düsseldorferin auch darüber, was sexuelle Selbstbestimmung und Konsens wirklich bedeuten und geht der Frage nach, wie Vergewaltigung gesellschaftlich verhindert werden kann.

Starke Frauen
Die Lesung ist die dritte und finale Veranstaltung der neuen Reihe „Starke Frauen“, die vom Worms Verlag organisiert wird. An drei Abenden stehen die Geschichten und Erfahrungen der weiblichen Protagonistinnen im Mittelpunkt. In den vorangegangenen Veranstaltungen sprach Autorin Christiane Rösinger über ihre Deutschkurse mit Geflüchteten und die Sängerin Dotschy Reinhardt gab ein Sinti-Jazz-Konzert. Im Frühjahr 2018 wird die Reihe „Starke Frauen“ mit drei weiteren Veranstaltungen fortgesetzt. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen gibt es unter www.das-wormser.de.