Kein Nadelöhr mehr zwischen Mannheim und Ludwigshafen

K1024 Brueckenbild
L. Binder

Nach fünf Monaten Bauzeit heißt es wieder freie Fahrt


Monate lang standen die Autofahrer regelmäßig im Stau und mussten gute Nerven und noch mehr Geduld mitbringen, wollten Sie die Ländergrenze zwischen Mannheim und Ludwigshafen, eine der wichtigsten Verbindungen, überqueren. Genauso wie die Fahrgäste von Bus und Bahnen, die vielfach Umwege und Umsteigen in Kauf nehmen mussten. Dies sei schon eine große Belastung vor allem für die Fahrgäste des öffentlichen Verkehrs gewesen, immerhin werden in diesem Abschnitt täglich rd. 21 000 Fahrgäste transportiert, erläutert der rnv-Geschäftsführer Christian Volz. Deshalb ist man jetzt sehr froh, dass pünktlich zum Schulstart in Baden-Württemberg und nicht zuletzt auch zum Start des Dürkheimer Wurstmarktes, die offizielle Bauzeit ganz nach Plan, beendet ist. Die aus dem Jahr 1989 stammenden Gleise hatten die Verschleißgrenze erreicht und mussten grundsaniert werden. Somit wurde der gesamte Stadtbahnverkehr komplett umgeleitet. „Wir sind sowohl im Zeit- als auch im Kostenrahmen geblieben, darüber sind wir sehr froh“ erläutert der kaufmännische Geschäftsführer Christian Volz, „die Kosten von vier Millionen teilen sich Mannheim mit knapp 2,2 Millionen Euro und der Rest Ludwigshafen“ so Volz. Mannheims Erster Bürgermeister und ÖPNV-Dezernent Christian Specht ergänzte: „Die Brücke als 'Nabelschnur´ zwischen den Schwesternstädten ist die Hauptschlagader für den Verkehr der gesamten Region, deshalb sind hier nicht nur die Gleise erneuert worden, sondern es wurde das ganze Gleisbett gleich neu asphaltiert. Damit haben Rettungsfahrzeuge im Notfall, bei Stau auf der Fahrbahn, die Möglichkeit, auf diesen Weg zur Brücken - Überquerung auszuweichen.