Nadel im Heuhaufen sucht einen Zwilling Für Robert Karch in Eppelheim wird Stammzellspender gesucht - Typisierungsaktion: Sonntag, den 16. September

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red

EPPELHEIM (Metropolregion Rhein-Neckar). Robert Karch (54 Jahre), ist ein gebürtiger Heidelberger, beruflich war er bis zum Beginn seiner Krankheit in Frankfurt tätig und er wohnt in Eppelheim. Im Frühjahr 2017 nach Rückenschmerzen beim Skifahren dann die ärztliche Diagnose: Multiples Myelom. Schock für seine Ehefrau Ulrike und den 13jährigen Sohn Robert junior. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um bösartige Veränderungen einer Plasmazelle im Knochenmark, die sich unkontrolliert teilt, es entstehen im Lauf der Erkrankung bösartige Wucherungen (Myelome). Jetzt steht fest: Nur eine Fremd-Stammzellenspende kann das Leben von Robert Karch retten.

Aus diesem Grund wird eine Typisierungsaktion am Sonntag, 16. September zwischen 13 und 18 Uhr in der Rudolf-Wild-Halle, Schulstraße 2 in Eppelheim stattfinden. Schirmherrin ist Bürgermeisterin Patricia Rebmann, sie möchte alles tun um "unserem Mitbürger die Chance auf ein zweites Leben zu geben".

Durchgeführt wird diese Aktion durch "blut eV (Bürger für Leukämie-und Tumorerkrankte)". Elke Jordan-Mattes, 1. Vorsitzende blut eV, erklärt: " Die Prognose der Patienten mit Multiplem Myelom hat sich in den letzten Jahren verbessert. Allerdings findet jeder Vierte der Patienten keinen passenden Spender, deshalb organisieren wir auch die Typisierungsaktion für Robert Karch in Eppelheim". Um Irritationen zu vermeiden wird darauf hingewiesen: Knochenmarkspende hat nichts mit dem Rückenmark zu tun. Die blutbildenden Stammzellen befinden sich in den Hohlräumen großer Knochen. Die Suche nach einem Spender für Robert Karch kann man vergleichen mit der Suche einer Nadel im Heuhaufen, die einen Zwilling finden muss.

Bei der Typisierungsaktion kann sich jede Person im Alter zwischen 17 und 45 Jahren registrieren lassen, Voraussetzungen sind eine gesunde und gute körperliche Verfassung. Für die schnelle Aufnahme der Daten, sollte die Krankenkassekarte für diese Aktion mitgebracht werden.
In der Rudolf-Wild-Halle werden außerdem Spenden zur Finanzierung der Aktion gesammelt. Eine Erst-Typisierung verursacht Laborkosten in Höhe von 40 Euro. Im "Cafe Blutplättchen", das an diesem Tag eingerichtet wird, kann Robert Karch ebenfalls unterstützt werden. Je mehr Menschen sich als Stammzellspender registrieren lassen, desto höher ist die Chance für jeden Patienten- auch für Robert- geheilt zu werden. Eine Typisierung ist auch beim Hausarzt möglich

(Spenden: blut.eV, Volksbank Stutensee-Weingarten, IBAN: DE98660617240030783352, Verwendungszweck: Robert. weitere Informationen unter www.blutev.de. Für mögliche Rückfragen wenden Sie sie sich an Volker Kuchel (Schwager von Robert Karch): Mobil: +41-79-222-8928, Weitere Informationen unter www.robert-karch.jimdoofree.com)