Digitale Lösungen und wachsende Verantwortung: Warum Fuhrparkmanager sich auch in Corona-Zeiten neu erfinden müssen

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Hannover, 22. Juni 2020. Die Corona-Krise offenbart es: Der Wandel der betrieblichen Mobilität beschleunigt sich rapide. Die individuellen Anforderungen von Kunden und Mitarbeitern wandeln sich, Fuhrparkmanager müssen alternative Lösungen bereitstellen. Ihre Entscheidungen wirken sich damit zunehmend auf die Außenwirkung und den Erfolg des Gesamtunternehmens aus. Wie Digitalisierung und „Mobility as a Service“ die Zukunft der betrieblichen Mobilität bestimmen, diskutiert die Branche beim bfp FORUM am 10. und 11. November 2020 in Frankfurt am Main.

„Unternehmer stehen bei der Gestaltung betrieblicher Mobilität aktuell vor großen Herausforderungen“, sagt Christian Frederik Merten, Chefredakteur bfp FUHRPARK & MANAGEMENT. „Sie müssen einerseits Mobilitätsangebote für die individuellen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter anbieten, um Fachkräfte an sich zu binden“, so Merten. Andererseits beeinflusse die Mobilitätswende vor allem im urbanen Umfeld die Unternehmensmobilität: „Wer Kundennähe auch mitten in der Großstadt sicherstellen möchte, kommt nicht daran vorbei, sich über geeignete Mobilitätsformen für seine Mitarbeiter Gedanken zu machen. Fuhrparkmanager sind immer mehr in der Verantwortung, zusätzlich zum klassischen Fuhrparkmanagement ein ganzheitliches Mobilitätskonzept für verschiedene Anwendungsgebiete zu erarbeiten.“

Außerdem beschleunigt die Corona-Krise den Wandel hin zum mobilen Arbeiten. Auch diese Entwicklung hat direkte Auswirkungen auf die Gestaltung betrieblicher Mobilität. Wer nicht mehr täglich mit dem Dienstwagen zur Arbeit pendelt, freut sich vielleicht über neue Mobilitätsangebote seines Arbeitgebers. Andere werden in Zukunft aus Angst vor einer Infektion mit dem Corona-Virus vielleicht lieber mit dem Auto als mit der Bahn den Arbeitsweg bestreiten. Kurz gesagt: Das klassische Fuhrparkmanagement wandelt sich zu „Mobility as a Service“ – also zur Kombination von Firmenwagen und weiteren Angeboten wie Diensträdern, Mobilitätsbudgets, Jobtickets, Bahncards oder dem Carsharing.

„Der Fuhrparkmanager kombiniert in Zukunft verstärkt nach Bedarf und muss dabei nicht nur wie bisher die Erfüllung der Mobilitätsziele sowie Kosten- und Prozessoptimierungen, sondern verstärkt auch die Mitarbeitermotivation sowie das Unternehmensimage im Bezug auf Umwelt und Nachhaltigkeit im Blick behalten. Das ist nur durch die starke Digitalisierung von Prozessen möglich“, so Merten.

Fuhrparkmanager übernehmen Verantwortung

Es gibt unter den neuen Voraussetzungen keine Musterlösung für den Fuhrparkmanager. Bei allen individuellen Bedürfnissen müssen zudem auch in Zukunft das Steuer-, Verkehrs- und Arbeitsrecht eingehalten werden. Vorschriften des Arbeitsschutzes etwa gelten bei Autos wie bei Fahrrädern. Es liegt in der Pflicht des Arbeitgebers, den Arbeitnehmer entsprechend in die Nutzung des jeweiligen Verkehrsmittels einzuweisen.

Die zahlreichen Herausforderungen gestalten den Beruf des Fuhrparkmanagers so umfassend und vielseitig wie nie zuvor. Es ist ein Beruf der Zukunft, denn die Mobilität und das mobile Arbeiten, der Austausch und das Netzwerken werden immer individueller, sollen dabei aber ressourcenschonend und nachhaltig sein. Dies erfordert eine personelle Besetzung im Unternehmen, die alle Anforderungen und Bedürfnisse im Blick hat und aktiv Lösungen entwickelt.

Im Zeichen des Wandels: das neue bfp FORUM

Das bfp FORUM, das am 10. und 11. November 2020 erstmals am neuen Standort Frankfurt am Main stattfindet, richtet Programm und Ausstellung gezielt am sich wandelnden Bedarf der betrieblichen Mobilität aus. Die Schlütersche Verlagsgesellschaft als Veranstalter bereitet das neue Angebot im engen Dialog mit Branchenexperten und -entscheidern vor. Den Teilnehmer erwarten ein individuelles Fachprogramm, vielfältige Testfahrten mit aktuellen Modellen und ein spannender Austausch aller Branchenbeteiligten. Tickets können unter https://bfpforum.de gebucht werden, hier sind auch alle Informationen zur Messe hinterlegt.