EU – Projekt unterstützt Planungen zu einem regionalen Radschnellweg

Mannheim NewsVerband Region Rhein-Neckar bis 2018 in Austausch mit europäischen Ballungzentren integriert.

Der Verband Region Rhein-Neckar wird bis 2018 die Realisierung einer Radschnellwegeverbindung in der Region unterstützen. Ziel ist es, dass auf der Achse Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen bis nach Schifferstadt - zwischen Wohnorten und Arbeitsstätten - künftig mehr Fahrten mit dem Fahrrad stattfinden.

Insgesamt erhält der Verband Region Rhein-Neckar 120.000 Euro Förderung für Maßnahmen, die Anreize für den Bau eines Radschnellweges in der Region setzen. Bislang existiert lediglich die Idee, einen hochwertigen Radweg speziell für Berufspendler zu planen. Eine Machbarkeitsstudie für einen regionalen Radschnellweg ist aktuell in Erarbeitung. Das „CHIPS“-Projekt – Cycle Highways Innovation for smarter People Transport and Spatial Planning – soll dann öffentliche Aufmerksamkeit für diesen neuen Typ Radweg erzeugen. Der VRRN steht dazu in engem Austausch mit den Verkehrsplanern aus den Städten Heidelberg, Ludwigshafen, Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Rhein-Pfalz-Kreis.

Zunächst stehen Initiativen im Vordergrund, die den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad unterstützen sollen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Kommunikation mit Unternehmen, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Fahrrad als Alternative zum Auto nutzen sollen. Im Rahmen des Projektes werden die konkreten weiteren Inhalte mit den Partnern Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC), dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) und nicht zuletzt den Industrie- und Handelskammern (IHK) geklärt. Besonders wichtig ist die Definition, welchen Ansprüchen diese komfortable und leistungsfähige Radinfrastruktur genügen soll.

Verbandsdirektor Ralph Schlusche sieht den Zuschlag für dieses EU-Projekt als „einen passenden und zeitgemäßen Ansatz, den Verkehr zwischen Stadt und Umland CO2-neutral und nachhaltig zu gestalten. Für uns ist es wichtig, in diesem europäischen Konsortium von anderen Großstadtregionen dabei zu sein“.

An „CHIPS“ sind Vertreter europäischer Stadtregionen aus Belgien, England und Niederlande sowie die deutschen Partner Planungsverband FrankfurtRheinMain und Regionalverband Ruhr beteiligt.

Letztlich wird das „CHIPS“-Projekt für die Rhein-Neckar-Region konkrete Planungsinhalte definieren, um direkte Wegeverbindungen für den Berufspendelverkehr mit dem Fahrrad zu verbessern. Dabei sollen Synergien mit dem Öffentlichen Nahverkehr und mit dem Autoverkehr genutzt werden. Außerdem werden das Regionalparkroutenkonzept Rhein-Neckar des VRRN sowie die Vorbereitungen zum „Radjubiläum2017“ der Stadt Mannheim einbezogen.