Marc Marshall – Das Weihnachtskonzert

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Volker Weßbecher/ FAWpress

Mittwochabend, 19. Dezember 2018, St. Bernhard Kirche, Baden-Baden-West

Nimm Dir Zeit! 
Nimm Dir Zeit – für das Leben, für die Familie, für Freunde, für Deine Nachbarn, für die Menschen!
„Ich freue mich heute Abend hier zu sein!“ – „Freue mich, Freunde zu sehen!“ – „Ich lade Euch alle ein, mitzusingen!“, Marc Marshall, gestern in der Kirche St. Bernhard in Baden-Baden-West, bei seinem Weihnachtskonzert 2018.
Und vor dem Konzert schreibt Marc Marshall auf seiner facebook-Seite: „100 Meter weg von der Kirche St. Bernhard ist mein „Revier“ gewesen. Da kenne ich jeden Stein, jeden Baum, jede Wurzel! Was für ein Gefühl. Ich bin immer wieder überwältigt, wenn mir meine Kindheit so präsent ist. Mein Kindergarten, meine erste Schule, mein erster Fußballverein... alles nur ein Steinwurf von dieser Kirche entfernt. Bekannte Gesichter werden da sein, Weggefährten, Freunde und natürlich meine Familie. Und da ist sie wieder, die Dankbarkeit. Ich muss mich heute besonders zusammenreißen, da ich tatsächlich eine für mich ungewohnte Unruhe in mir spüre! Jetzt zählt nur noch die Freude. Mein Freund, Rene Kroemer Piano, ist an meiner Seite. Zum Glück. Nach unserem wunderschönen Konzert, gestern im Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe sind wir vorbereitet auf eine ausverkaufte Kirche. Gleich geht’s los!“, Euer Marc.
Und sie war ausverkauft, die Kirche St. Bernhard in der Weststadt in Baden-Baden! Und alle waren gekommen! Am Ende standing ovations für ein tolles, stimmungsvolles Konzert und das Publikum heischte nach Zugaben!
„Mit Kling, Glöckchen, klingelingeling“, „Es ist ein Ros entsprungen“, „Kommet ihr Hirten“ oder „Oh Tannenbaum“, stimmte Marc Marshall das volle Haus auf Weihnachten ein. Eine Geschichte über die Neugierde, humoristisch, aber mit sehr viel Wahrheit im Inhalt, erheiterte die Zuhörer. „Wie meine Mutter ein Buch liest!“ – „Sie liest die ersten vier, fünf Seiten, dann den Schluss, dann ein paar Seiten in der Mitte! Dann fängt sie wieder von vorne an zu lesen und liest das ganze Buch!“ – „Man muss abwarten können!“ – Wie die Kinder, die im Schrank schon vor Weihnachten ihre Geschenke suchen, vielleicht enttäuscht sind, dass sie nicht das vorfinden, was sie sich erhofft haben und sich selbst die Freude am Weihnachtsfest schon vorher verderben!“ – „Die Neugierde ist der Tod der Freude!“, so Marc Marshall nach seiner Geschichte!
Mit dem Lied „Das Lachen der Kinder“ zeigt er auf, wie wichtig Kinder für unser Leben, für die Gesellschaft und für die Freude sind. Und für die, welche traurig oder verzweifelt sind: „Nacht, glaub an mich!“
Ein Gedicht über den Weihnachtsbaum der spricht, der so viel Freude bringt, aber nach den Feiertagen so viel Achtlosigkeit über sich ergehen lassen muss und der nächste Weihnachten lieber ein Bonsai wäre, regte doch zum Nachdenken an, aber auch zum Lachen!
Ein ganz, ganz besonderer, völlig anderer Programmpunkt im Weihnachtskonzert von Marc Marshall, der am Ende mit standing ovations honoriert wurde, war der Auftritt seiner Schwester mit Handicap, Stella Marshall. Sie beeindruckte mit dem Lied „Stell`eine Kerze in´s Fenster“ die Zuhörer.
„Gute Nacht Freunde“, Liedtext von Reinhard Mey, einer der populärsten Vertreter der deutschen Liedermacher-Szene, vorgetragen als Geschichte von Marc Marshall – ein Ohrenschmaus!
Harry Belafonte, der am 01. März im nächsten Jahr 92 Jahre alt wird, ein lieber Freund von Marc Marshall, gab die Vorlage für „Oh Danyboy“ – Und Marc Marshall zum Thema Freundschaft: „Willst Du Freunde haben, dann vergiss nicht, dass Du selbst Freund sein musst!“
Anselm Grün, Benediktinerpater und Autor spiritueller Bücher, hat Marc Marshall mit seinem Blick, direkt in die Augen, aufgeweckt und ihn mit der Sehnsucht nach Frieden unter den Völkern und für ein gutes Miteinander der Menschen auf der ganzen Welt sensibilisiert!
„Imagine“ von The Beatles! - Das Stück zählt mittlerweile zu den Klassikern der Popmusik. Es ist eine Vision einer Gesellschaft frei von Religionen, Nationalismus und Privateigentum. Zugleich ist der Song ein Aufruf für den Frieden und gilt als eine Hymne der Friedensbewegung. Marc Marshall präsentierte den song in seiner ihm eigenen Art und fand offene Ohren und Herzen bei weihnachtlich gestimmten Besuchern seines Konzerts!

Mit „Amacing Grace“, (deutsch Erstaunliche Gnade), ein englischsprachiges geistliches Lied, das zu den beliebtesten Kirchenliedern der Welt zählt (1972 kam es in einer Version der Royal Scots Dragoon Guards an die Spitze der britischen Charts), viele Milliarden mal gesungen und immer wieder gerne gehört, lud Marc Marshall seine Fans zum Mitsingen ein.
Das Lied „Der Mond ist aufgegangen!“, vorgetragen als Gedicht von Marc Marshall, führte über in die Kinderlieder „Weißt Du, wieviel Sternlein stehen“, und „Schlafe mein Prinzchen, schlaf ein“. Beim Medley amerikanischer Weihnachtslieder, mit „Jingle Bells“ zum Finale, tobte das Publikum und war nicht mehr zu halten! Standing ovations und mehrere Zugaben zeigten, dass Marc Marshall, begleitet von seinem Freund und Pianisten Rene Kroemer, die Herzen der vielen, vielen Menschen in der Kirche St. Bernhard zu Weihnachten erreicht hatte!
Text und Fotografie: Volker Weßbecher/ FAWpress