„Zwölf Punkte - Twelve Points – Douze Points – Dodici Punti!“

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Volker Weßbecher/ FAWpress

Marshall & Alexander, das Gesangs-Duo aus Baden, sind prädestiniert, die großen Hits der größten Musikshow der Welt zu präsentieren!
Und das werden sie auch! - Am Dienstag, 27. August 2019, Mittwoch, 28. August 2019 und Donnerstag, 29. August 2019, wird es auf der Freilichtbühne der Volksschauspiele in Ötigheim bei Rastatt ( Baden), wieder heißen: „Zwölf Punkte - Twelve Points – Douze Points – Dodici Punti für Marshall & Alexander - und für Ötigheim!

Beim Konzert der beiden großartigen Sänger, wenn sie das Beste vom Grand-Prix & ESC („Eurovison Song Contest“) aus der Vergangenheit, an den drei Konzertabenden, ihren vielen, vielen Fans präsentieren werden!

Mit ihrer stimmlichen Vielseitigkeit können sie die ganze Historie dieses weltweiten Ereignisses abdecken. In über sechs Jahrzehnten wurden unzählige Grand Prix Geschichten geschrieben. Karrieren wurden geboren und Karrieren wurden beendet, bevor sie überhaupt begonnen hatten. Und über allem stehen die großen Hits, denen sich niemand entziehen kann.

Ergänzt wird das Duo von dem irischen Sänger und Komponisten Johnny Logan, eigentlich Seán Patrick Michael Sherrard O’Hagan, geboren am 13. Mai 1954 in Frankston bei Melbourne – einem persönlichen Freund! Seine größten Erfolge feierte Johnny Logan beim „Eurovision Song Contest“. 1980 gewann er in Den Haag den Wettbewerb mit dem von Shay Healy komponierten Titel „What’s Another Year“. Auch bei seiner zweiten Teilnahme, 1987 in Brüssel, gewann er. Der Siegertitel „Hold Me Now“ stammte aus seiner Feder. Logan trat mit der Ballade an, obwohl seine Ehe wenige Tage zuvor zerbrochen war. Das Lied hatte er für seine Frau geschrieben. Im Jahr 1992 komponierte er den irischen Beitrag „Why Me?“, mit dem die Sängerin Linda Martin den „Eurovision Song Contest“ für sich entscheiden konnte. Bereits 1984 war Linda Martin im Wettbewerb, mit dem ebenfalls von Logan komponierten „Terminal 3“, Zweite geworden.

Der „Eurovision Song Contest“ (ESC; deutsch „Eurovision-Liederwettbewerb“; bis 2001 in Deutschland unter dem französischen Namen „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ geführt, ist ein internationaler Musikwettbewerb von Komponisten und Textdichtern, vorgetragen von Gesangsinterpreten, der seit 1956 jährlich von der Europäischen Rundfunkunion (EBU), im Rahmen der Eurovision, veranstaltet wird. Die Anregung dazu war vom Sanremo-Festival beeinflusst, das bereits 1951 ins Leben gerufen wurde. Beim ESC sind die Rundfunkanstalten aller Staaten der EBU teilnahmeberechtigt. Dieser Rundfunkunion gehören mehrheitlich europäische und einige Radio- und Fernsehstationen benachbarter westasiatischer und nordafrikanischer Staaten an.

Aufgrund der Beliebtheit der Show in Australien darf das Land seit 2015 am ESC teilnehmen und ist damit der einzige Teilnehmerstaat, der nicht in der Europäischen Rundfunkunion vertreten ist. Insgesamt werden die Übertragungen des ESC von mehr als 200 Millionen Zuschauern gesehen. Im Jahr 2016 erhielt der ESC die „Karlsmedaille für europäische Medien“.

1976 trat auch schon Tony Marshall, der Vater von Marc Marshall, zum deutschen Vorentscheid zum „Eurovison Song Contest“ an.
Damals durften allein die Zuschauer entscheiden, wer zum „ESC“ nach Den Haag fahren sollte. Per Postkarte stimmten sie über die zwölf Titel beim deutschen Vorentscheid ab, der - anders als in den Vorjahren - keine Livesendung war. Stattdessen wurden Videos der Kandidaten gespielt! Max Schautzer kommentierte! Der Sieger des Vorentscheids hieß Tony Marshall mit "Der Star", einem nachdenklichen Lied über das Dasein als Star. Trotzdem sollte er nicht beim Grand Prix in den Niederlanden antreten, denn nach der Auszählung der Stimmen kam es zu einem handfesten Skandal! - Niza Thobi, eine eher unbekannte Sängerin aus München, konnte beweisen, dass sie das Lied bereits vier Jahre vorher vor Publikum gesungen hatte. Tony Marshall wurde disqualifiziert, die Zweitplatzierten, Les Humphries Singers, eine multikulturelle Hippie-Gruppe, in der auch Jürgen Drews sang, rückten mit dem von Ralph Siegel komponierten "Sing Sang Song" nach. Behauptungen, dieser Song sei aus dem Musical "Hair" geklaut, konnten nicht belegt werden. Les Humphries Singers hatten in den Jahren vor ihrer Grand-Prix-Teilnahme 1976 in allen Hitparaden abgeräumt. Mit dem Auftritt beim deutschen Vorentscheid wollten sie ihrer schwächelnden Karriere wieder auf die Sprünge helfen. Doch der Auftritt in Den Haag misslang, vielleicht auch weil auf der Bühne nur sechs Gruppenmitglieder erlaubt waren. So reichte es nur zu einem 15. Platz. Die Formation verschwand daraufhin in der Versenkung.

Auf der überdachten Freilichtbühne der Volksschauspiele in Ötigheim, beim Konzert von Marshall & Alexander, wird Vieles wieder aufleben, werden sicherlich Erinnerungen wieder wach!

Und Frank Lauber, der Musikalische Leiter der Show, wird auch in 2019 wieder eine fantastische Band präsentieren. Einige der Musiker haben sogar schon Grand Prix Gewinner begleitet und so werden es sehr emotionale und fröhliche Abende werden!

Text und Fotografie: Volker Weßbecher/ FAWpress