Wolfgang Rihm – Das Vermächtnis Am 23. Januar 2020 im SWR Fernsehen und ab 22. Januar 2020 in der ARD-Mediathek

Wolfgang Rihm
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Der weltberühmte Komponist Wolfgang Rihm hat mehr als 500 Werke verfasst und schreibt immer weiter. 2017 war er nach einer schweren Phase der Krankheit zurückgekehrt. Es bestand die Hoffnung, dass sie vorerst besiegt wäre. Doch dann lautete die Diagnose erneut: Krebs. Der Film „Wolfgang Rihm – Das Vermächtnis“ erzählt die Geschichte des großen Komponisten, der nicht daran denkt, vor seiner Krankheit zu kapitulieren. Zu sehen ist die Dokumentation am 23. Januar 2020 um 23.15 Uhr im SWR Fernsehen und ab 22. Januar 2020 in der ARD-Mediathek.

„Man weiß, es geht … aber … geht’s dann?“
Die dramatische Zeit der vergangenen Monate im Leben von Wolfgang Rihm bestimmte die Dramaturgie der Dreharbeiten. Rihm führt das Filmteam an seine Lieblingsplätze rund um Karlsruhe. Er gewährt Eintritt in seine Wohnung, die eher wie ein Archiv anmutet: voll mit Büchern, Platten, Noten und Kunstwerken; der private Rückzugsort. Hier entstehen die großen Opern und Orchesterstücke, die kleinen solistischen Werke, die Kammer- und die Chormusik. Der Komponist spricht über die Magie der Musik und sein Leben, aber auch über seine Krankheit und den Tod: „Natürlich hab‘ ich Angst vorm Sterben. Das sagt jeder Mensch, weil‘s Menschenangst ist. Das ist doch klar. Man weiß zwar, dass es möglich ist, sich zu ergeben und sich fallen zu lassen. Aber man weiß nicht genau, ob es einem gelingt. Man weiß, es geht … aber ... geht‘s dann?“

Ein Zeitdokument über einen der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart
Der Film begleitet Wolfgang Rihm auf seiner gesundheitlich riskanten Reise zum renommierten Lucerne Festival. Das vierwöchige Festival ist ein Kraftakt. Der Unterricht mit den jungen Komponist*innen, die Anwesenheit in den Proben, diverse gesellschaftliche Verpflichtungen fordern seine ganze Energie. Auf dem renommierten Lucerne Festival ist er ein Star – der Leuchtturm der zeitgenössischen Musik.