Mehr Bildungsgerechtigkeit: Start des „Freiwilligen Sozialen Jahres“ an den Schulen – noch gibt es freie Plätze

Baden Wuerttemberg

Kultusministerin Theresa Schopper: „Das FSJ eröffnet neue Perspektiven – gerade für junge Menschen ist das eine tolle Chance, das Schulleben noch einmal ganz neu kennenzulernen und die Schule nicht mehr nur als Lernort, sondern als möglichen Arbeitsplatz zu entdecken.“


Mehr Bildungsgerechtigkeit in Baden-Württemberg: das ist ein Hauptziel der Landesregierung und des Kultusministeriums. Deshalb gibt es neben weiteren Maßnahmen, die in diesem Zusammenhang stehen, ab dem kommenden Schuljahr 250 zusätzliche Plätze für das „Freiwillige Soziale Jahr“ an den Schulen. Ausgewählte Schulen bekommen durch den zusätzlichen Einsatz Freiwilliger gezielte Unterstützung im pädagogischen Bereich. Der Schwerpunkt liegt bei den Grundschulen. Der Einsatz der Freiwilligen soll einerseits die Lehrkräfte entlasten, damit sie sich gezielter um einzelne Schülerinnen und Schüler kümmern und diese unterstützen können. Gleichzeitig bekommen junge Menschen nach ihrem Schulabschluss die Chance, die „Schulbank von der anderen Seite“ aus kennenzulernen, erhalten Einblicke in die Praxis pädagogischer Berufe und entwickeln idealerweise im Laufe ihres FSJ-Einsatzes Interesse für ein Lehramtsstudium beziehungsweise für den Beruf als Lehrkraft.

Neue Perspektiven für eine fundierte Berufswahl
Kultusministerin Theresa Schopper sagt: „Das FSJ im pädagogischen Bereich eröffnet neue Perspektiven, gerade für junge Menschen ist das eine tolle Chance, das Schulleben noch einmal ganz neu kennenzulernen und die Schule nicht mehr nur als Lernort, sondern als möglichen Arbeitsplatz zu entdecken.“ Sie ergänzt: „Die Lehrkräfte vor Ort begleiten die jungen Freiwilligen während ihres Einsatzes und unterstützen sie in ihrem Entscheidungsprozess, eine fundierte Berufswahl zu treffen.“

Der Einsatz der Freiwilligen an den Schulen erfolgt grundsätzlich individuell, unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Eignung, Kompetenzen und Wünsche. Das mögliche Spektrum ist dabei sehr vielfältig: „Die Freiwilligen sollen die Möglichkeit bekommen, ganz unterschiedliche Facetten des Schullebens kennenzulernen“, sagt Theresa Schopper. So unterstützen sie gezielt einzelne Schülerinnen und Schüler im Unterricht und im Schulalltag, machen Angebote in den Pausen oder im Bereich der Arbeitsgemeinschaften, unterstützen bei der Organisation und Durchführung von Schulfesten, Konzerten, Theateraufführungen oder Schulausflügen.