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Freiwilligendienst beim Internationalen Bund (IB) Baden in Heidelberg

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Uniklinik Heidelberg

Persönlichkeit entwickeln und Orientierung für den Beruf erhalten
Ein FSJ – Freiwilliges Soziales Jahr - ist ein soziales Bildungsjahr und sinnvoll genutzte Zeit zwischen Schule und Ausbildung oder Studium, in der Interessierte die Möglichkeit haben, die eigene Tätigkeit mit fachkundiger Unterstützung auch zu reflektieren. Im praktischen Tun werden eigene Fähigkeiten und Grenzen erfahren und es kann eine berufliche Orientie-rung stattfinden. Im Team lernen die jungen Menschen das Arbeitsleben kennen und es fällt danach leichter, die richtige berufliche Entscheidung zu treffen.
“Gewinn für mich, Gewinn für andere!“, das ist das Motto der IB Freiwilligendienste.
Ein weiteres Plus - ein FSJ kann unter bestimmten Voraussetzungen als Praktikum für sozi-alpflegerische und sozialpädagogische Ausbildungen anerkannt werden und erhöht oft die Aufnahmechancen bei einer Studienplatzbewerbung. Außerdem bekommen die Freiwilligen ein Taschengeld und können einen Verpflegungs- und Wohnkostenzuschuss erhalten.
Die fachliche Anleitung und Betreuung in einer Einsatzstelle wie z. B. in einer Klinik oder einer Kita u.a. wird durch insgesamt 25 Seminartage beim IB ergänzt. Diese finden beglei-tend zur praktischen Arbeit während des FSJ-Jahres statt. Hier werden Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag untereinander ausgetauscht und außerdem spannende gesellschaftliche Themen behandelt. Jede und jeder Freiwillige hat eine feste pädagogische Ansprechpartne-rin oder pädagogischen Ansprechpartner.
Die Freiwilligendienstler sind auch in der gesetzlichen Renten-, Unfall-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung versichert und haben Anspruch auf mindestens 24 Ta-ge Urlaub. Zur Auswahl stehen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Senioren- und Pflege-heime, Krankenhäuser auch Einsatzbereiche wie wissenschaftliche Forschungsabteilungen oder bei Trägern politischer Bildung, in denen ein Jahr lang Erfahrungen gesammelt und durch Fachpersonal vor Ort hilfreich unterstützt wird. Beim IB Baden kann man das FSJ in Heidelberg und anderen Standorten absolvieren.
Haykuhi Movhannisyan absolviert ein spannendes FSJ in der Kinderklinik des Unikli-nikums Heidelberg
Haykuhi Movhannisyan ist 26 Jahre alt und kommt aus Armenien. Sie macht ihr Freiwilliges Soziales Jahr beim IB Baden in der Kinderklinik des Universitätsklinikum Heidelberg.
Vor ihrem Bachelorstudium in Jura war Haykuhi in Holland als Au Pair, weil sie auch den Wunsch hatte, mit Kindern zu arbeiten. Als Haykuhi nach ihren Bachelorabschluss es ohne Berufserfahrung nicht so leicht hatte einen Arbeitsplatz in ihrer Heimat zu finden, kam ihr die Idee sich umzuorientieren und ein FSJ in einer deutschen Klinik im Bereich Kinderkranken-pflege zu beginnen. Durch die Arbeit in einem Mannheimer Hotel wusste sie von der Unikli-nik in Heidelberg und der Möglichkeit dort eine 3-jährige Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin mit dualer Studienmöglichkeit machen zu können. So bewarb sie sich über den IB dort für ein FSJ über 1 ½ Jahre, um sicher in ihrer zweiten Berufswahl zu sein.
Sie schwärmt von ihren tollen und hilfsbereiten Kolleginnen und Kollegen, es sei wie in einer Familie. Sie hat geregelte Arbeitszeiten und zu ihren Aufgaben gehören das Ermitteln von Vitalzeichen, die Pflege und Versorgung der Patienten und Patientinnen und die Assistenz der Gesundheits- und Krankenpfleger sowie verschiedene Verwaltungstätigkeiten. „Die Ar-beit macht mir sehr viel Spaß, da es für mich wichtig ist, anderen Menschen zu helfen, sie zu unterstützen und zu pflegen, damit es ihnen gesundheitlich bald wieder besser geht“, be-schreibt Haykuhi ihre Leidenschaft für den Beruf.
Gern nimmt sie auch das Sportprogramm der Uniklinik in Anspruch: „Mit meinem FSJ-Ausweis komme ich vergünstigt ins Kino oder Schwimmbad, das finde ich toll“, sagt Hayku-hi. Am Heidelberger Pädagogium absolvierte sie Kurse in Deutsch und Englisch, um ihre Sprachkenntnisse weiter zu vertieften.
Die Seminartage haben ihr besonders gut gefallen. Vor allem die Ausstellung „Körperwelten“ in Heidelberg. Sie hat viele andere FSJ-ler kennengelernt, durch sie neue Kontakte ge-schlossen und ihr Deutsch verbessert. “Ein FSJ im Ausland verstehe ich als Zeichen der Solidarität, um Menschen in Not zu helfen, aber auch als eine Chance durch die aktive Mit-gestaltung etwas zu verändern und zu verbessern“, sagt Haykuhi. Für sie war es eine gute Möglichkeit etwas Neues kennenzulernen, eigene Sprachkenntnisse zu vertiefen und sich auf eine andere Kultur und Lebensweise einzulassen.
Nach ihrem FSJ hat man Haykuhi bereits einen Ausbildungsplatz in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege angeboten. „Ich möchte gern in Deutschland bleiben“, sagt Haykuhi. Das FSJ ist für sie eine Möglichkeit praktische Erfahrungen in der Kinderklinik zu sammeln: „Durch mein FSJ habe ich mich beruflich orientiert. Mein FSJ würde ich immer wieder über den IB machen“, so Haykuhi. Das FSJ hat sie auch ihrem Bruder empfohlen.
Jannes Kraeft absolviert sein FSJ ebenfalls an der Uniklinik Heidelberg und möchte später Arzt werden
Jannes Kraeft ist 19 Jahre alt und absolviert sein FSJ auch in der Uniklinik in Heidelberg wie Haykuhi, aber in der Herzchirurgie. Sein FSJ dauert 12 Monate. Später möchte Jannes gern Medizin studieren und selber Arzt werden und durch das FSJ praktische Erfahrungen in diesem Bereich machen, um zu wissen, was später im Beruf auf ihn zukommt. Vom FSJ beim IB hat er durch einen Flyer an seiner Schule erfahren.
In seiner Einsatzstelle arbeitet er in einem altersgemischten Team mit sehr netten Kollegin-nen und Kollegen mit einem großen Erfahrungsschatz zusammen: „Man lernt insbesondere, wie man mit kranken Menschen umgeht, die Abläufe in der Pflege und erhält Einsicht in den Arztberuf und die Kommunikation mit Patienten“, sagt Jannes. Vor allem für die Arbeit auf der Halb-Intensivstation (IMC) ist auch das Lernen von „stiller Kommunikation“ bedeutungs-voll, da dort die Patienten noch nicht viel reden können. „Auch die Betreuung von Angehöri-gen, bei der man viel Empathie braucht, ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit hier“, erklärt Jannes. Während der Seminartage gab es neben dem Austausch der FSJ´ler auch fachli-che Vorträge z.B. zur Rechtsmedizin.
„Wichtig ist, sein Bestes zu geben“, sagt Jannes. Er ist engagiert, motiviert und offen und freut sich auch auf die Einblicke in den Arztberuf, denn das Zuschauen bei einer OP steht in seinem FSJ noch aus. Wenn das Jahr um ist, möchte er gern auf der Station weiterarbeiten und ein Medizinstudium beginnen. „Das FSJ über den IB kann ich empfehlen und würde es immer wieder machen“, sagt Jannes rückblickend.
Unter https://ib-freiwilligendienste.de/heidelberg werden freie FSJ-Stellen des Internationalen Bundes Heidelberg angeboten.
Interessante Einsatzstellen und ein spannendes Jahr warten auf Euch. Am besten gleich anrufen unter Tel.: +49 6221 31695-35 oder schreibe eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.