OB vor Ort“: Prof. Dr. Eckart Würzner half bei der Kinderbetreuung in Kita auf dem Emmertsgrund

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Philipp Rothe

Unterstützung für Erzieherinnen in der städtischen Kindertagesstätte Emmertsgrundpassage 36-38

Spielen, zuhören, sich kümmern: Prof. Dr. Eckart Würzner hat einen Vormittag lang die Kinder in einer Kindertagesstätte im Stadtteil Emmertsgrund betreut. Heidelbergs Oberbürgermeister half am Montag, 27. August 2018, unter dem Motto „OB vor Ort“ der Kita-Leiterin Margit Brecht-Burger und ihrem Erzieherinnen-Team von der städtischen Kindertagesstätte Emmertsgrundpassage 36-38 bei ihrer Arbeit.

„Kinder sind das Wertvollste, das wir haben. Eine hervorragende Kinderbetreuung mit qualifizierten Fachkräften ist ein ganz wertvoller Baustein in der Entwicklung unserer jüngsten Heidelbergerinnen und Heidelberger. Dafür setzt sich die Stadt Heidelberg seit vielen Jahren intensiv ein. Jeden fünften Euro im städtischen Haushalt investieren wir in Kinder und Jugendliche“, sagte Oberbürgermeister Prof. Würzner: „Es war für mich eindrucksvoll zu sehen, mit wie viel Engagement und Leidenschaft die Erzieherinnen hier für die Kinder da sind. Hier wird zwischen den vielen Mädchen und Jungen unterschiedlicher Abstammung tagtäglich Multikulturalität vorbildlich gelebt. Mein Dank gilt allen Erzieherinnen und Erziehern in Heidelberg, die sich jeden Tag vorbildlich um die Betreuung unserer Kinder kümmern. Danke auch an alle kirchlichen und freien Träger, die gemeinsam mit den städtischen Kindertagesstätten eine hervorragende Betreuung in Heidelberg sicherstellen.“

90 Betreuungsplätze für Kinder

Die städtische Kita Emmertsgrundpassage 36-38 ist im Jahr 1995 in Betrieb gegangen. Sie besteht aus fünf Gruppen und bietet insgesamt 90 Betreuungsplätze für Kinder ab einem Jahr bis zur Einschulung an – darunter zehn Krippen- und 80 Kindergartenplätze. Die Betreuungsstruktur ist wie in allen städtischen Kitas: Von 7 bis 17 Uhr ist eine Betreuung möglich. Die Eltern können zwischen sechs und zehn Stunden – inclusive Mittagessen – buchen. In der Kita arbeiten derzeit 19 pädagogische Fachkräfte. Die Einrichtung ist eine von insgesamt vier Kitas im Stadtteil Emmertsgrund.

Die Leiterin Margit Brecht-Burger hat die Einrichtung aufgebaut und das Profil richtungsweisend und erfolgreich geprägt. Seither führt sie die Kita mit hoher Fachlichkeit. Der multinationale Aspekt des Hauses und der offene Umgang sind ihr dabei sehr wichtig. Zum 1. September 2018 wird sie nach 43 Jahren im Bereich der städtischen Kindertageseinrichtungen in Rente gehen. Nachfolgerin als Leiterin wird Ria Hausauer.

Im Stadtteil Emmertsgrund leben Menschen aus circa 100 Herkunftsländern. Die Diversität in Kultur und Sprache spiegelt sich bei den Kindern, die diese Kita besuchen, wider. Eine Besonderheit sind die durchschnittlich 16 verschiedenen Muttersprachen bei den Kindern. Die Mädchen und Jungen sollen sich in der Kita als Gemeinschaft erleben, in der jedes Kind in seiner Einzigartigkeit seinen Platz hat. Das Zusammenleben in der Kindergruppe ist geprägt von Akzeptanz und Respekt.

„Sprache ist der Schlüssel zur Welt“ und die „Alltagsintegrierte Sprachförderung“ sind ein Arbeitsschwerpunkt in der Einrichtung. Von Anfang an ist die Kita im Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ dabei, die pädagogischen Fachkräfte sind dafür besonders geschult.
Die Kita war zudem von Anfang an – also seit 2002 – bei der Entwicklung des Sprachförderprogramms „Deutsch für den Schulstart“ des Instituts für Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg beteiligt und setzt es bis heute ein. Dabei werden alle Kinder unabhängig ihrer Muttersprache oder Nationalität mit einbezogen und in Kleingruppen gezielt gefördert.

Einblick in verschiedene Themen und Tätigkeiten in den Sommerferien

Oberbürgermeister Prof. Würzner will sich während den Sommerferien bei Vor-Ort-Besuchen hautnah einen Eindruck von verschiedenen Themen und Tätigkeiten in Heidelberg verschaffen. Er blickt dabei über die Schulter, packt selbst kräftig mit an und tauscht sich mit den Heidelbergerinnen und Heidelbergern über deren Arbeit sowie Sorgen und Probleme im Alltag aus. Bei seinem ersten Termin war Heidelbergs Oberbürgermeister bei den Handschuhsheimer Gärtnern zu Gast und half bei der Gemüseernte sowie beim Verkauf der Produkte auf dem Neuenheimer Wochenmarkt.