Heidelberg: Neugestaltung Theaterplatz: Planungen gehen voran

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Gestaltungskonzept ab 26. Februar im Gremienlauf – Bauarbeiten könnten im Herbst 2019 beginnen

 

Die Neugestaltung des Theaterplatzes in der Heidelberger Altstadt rückt näher: Mit einer multifunktionalen Platzfläche soll ein „ruhiger Ort der Kommunikation“ entstehen, der das Theater mit dem ebenfalls umgestalteten Wormser Hof verbindet. Der Bau- und Umweltausschuss entscheidet in seiner Sitzung am 26. Februar 2019 über die Ausführungsgenehmigung für die Planungsgrundlagen, die das städtische Landschafts- und Forstamt im vergangenen Jahr entwickelt hat. Der Baubeginn des neuen Theaterplatzes ist für Herbst 2019 vorgesehen. Die Gesamtkosten von 680.000 Euro werden durch private Spenden gedeckt. Der Koordinationsbeirat „Theaterplatz/Hauptstraße 110“ begleitete die Bürgerbeteiligung zu den Vorhaben seit Oktober 2012.

„Der Theaterplatz ist mit dem Wormser Hof einer der zentralsten und wichtigsten Punkte in unserer Altstadt. Somit waren die Diskussionen zwischen Bürgerschaft, Investor und Stadt in den letzten Jahren sehr intensiv und auch emotional. Umso glücklicher bin ich, dass wir gemeinsam vielversprechende Lösungen gefunden haben und diese Planungsgrundlagen nun umsetzen können“, so Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

Die nächsten Schritte

Nach dem Bau- und Umweltausschuss wird der Haupt- und Finanzausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch, 13. März 2019, über die Ausführungsgenehmigung entscheiden. Durch die Genehmigung kann das Landschafts- und Forstamt beginnen, die Planungsgrundlagen zu vertiefen und Aufträge an Baufirmen zu erteilen. Die Gestaltung des Platzes sowie das Gesamtprojekt Theaterstraße wird dem Bezirksbeirat Altstadt in seiner Sitzung am Donnerstag, 14. März 2019, vorgestellt. Es wird dort unter anderem um das Gestaltungskonzept für die Theaterstraße zwischen Plöck und Hauptstraße sowie um die Fortschreibung des Platznutzungskonzepts gehen, das die Außenbewirtschaftung für den nördlichen Bereich der Theaterstraße regelt. Zuvor wird der Koordinationsbeirat „Beteiligungskonzept Theaterplatz und Hauptstraße 110“ noch einmal zusammenkommen, um über den aktuellen Stand informiert zu werden.

Theaterplatz als ruhiger Ort der Kommunikation

Aus einem städtebaulichen Wettbewerb ist der Entwurf des Karlsruher Büros Elke Ukas hervorgegangen, dem der Gemeinderat im März 2014 zustimmte. Der Theaterplatz soll demnach durch gestalterische Elemente wie eine kleine Wasseranlage mit Fontänen und eine begehbare Rasenfläche attraktiver werden. Verschiedene Sitzgelegenheiten, die die Grünflächen umranden, laden Besucherinnen und Besucher zum Verweilen ein. Geplant ist ein ruhiger Ort der Kommunikation ohne Außengastronomie. Die neun mächtigen Platanen prägen das Stadtbild und bleiben erhalten. Auch die vorhandenen Auto-Stellplätze und Behindertenparkplätze bleiben erhalten. Fahrradstellplätze werden ergänzt. Der Theaterplatz wird barrierefrei zugänglich sein; der Beirat für Menschen mit Behinderungen wird in die Detailplanungen einbezogen werden.