OB Würzner: Lockdown zeigt Wirkung Weg der Einschränkungen fortsetzen, um enorme Belastung des Gesundheitssystems zu verringern

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„Vorsichtig optimistisch“ zeigt sich Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner angesichts jüngster Daten zur Corona-Situation in Heidelberg. „Der Lockdown zeigt Wirkung“, beschreibt Prof. Würzner die Situation nach einer heutigen Sitzung des stadtweiten Corona-Stabes. „Die Zahl der Corona-Patienten in den Kliniken steigt nicht weiter an, sondern beginnt ganz leicht zu fallen. Das hätten wir ohne die einschneidenden Maßnahmen sicher nicht erreicht. Dennoch ist die Belastung des Gesundheitssystems weiter enorm. Wir müssen deshalb den Weg der Einschränkungen konsequent fortsetzen. Es zeichnet sich ab: Wir sind auf dem richtigen Weg.“

Über das Zentrale Impfzentrum in Heidelberg werden im täglichen Durchschnitt 650 Menschen in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis geimpft. Bisher konnten rund 6.500 Menschen versorgt werden. Ein zweites Impfzentrum in Heidelberg-Pfaffengrund, ein sogenanntes Kreisimpfzentrum (KIZ), ist im Aufbau. Das baden-württembergische Sozialministerium hat am Donnerstag bekanntgegeben, dass der landesweite Start der KIZ frühestens am 22. Januar erfolgen kann. Grund ist die aktuell noch begrenzte Menge an Impfstoff, die zur Verfügung steht.

Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen mit dem Coronavirus war in den vergangenen Tagen stark rückläufig. Allerdings sind diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen. Durch die Feiertage wurden weniger Tests vorgenommen. Aktuell liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg bei 93, der Höchstwert zum Jahresende war 175. Die ersten belastbaren Zahlen werden Anfang kommender Woche erwartet. „Da sich die Situation in den Kliniken aber nicht noch weiter zugespitzt hat, spricht aber alles dafür, dass das Infektionsgeschehen tatsächlich wieder abnimmt“, erklärt Prof. Würzner.