UNESCO Online-Seminar zu kolonialer Erinnerungskultur am 16. April Eröffnung mit Ministerin Theresia Bauer und Bürgermeisterin Stefanie Jansen

HeidelbergLogo 

In Kooperation mit der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO) und der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) organisiert die Stadt Heidelberg das öffentliche Online-Seminar „Partizipative Prozesse im Kontext kolonialer Erinnerungskultur“. Vertreterende aus Wissenschaft, Bildung, Zivilgesellschaft und Stadtverwaltung diskutieren, wie eine öffentliche Erinnerung an Kolonialismus gestaltet werden kann. Das kostenfreie Seminar findet am Freitag, 16. April 2021, ab 15 Uhr online statt. Vorab ist eine Anmeldung bis Dienstag, 13. April 2021, per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Telefon unter 06221 58-15550 notwendig. Nach Anmeldung erhalten Teilnehmende den Link zum Zoom-Seminar.

Die Veranstaltung wird eröffnet von Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Vijaya Teelock, International Slave Route Project, UNESCO, Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, und Danijel Cubelic, Leiter des Amtes für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg sowie Vize-Vorsitzender der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus e. V.

Impulsvorträge, Workshops und Paneldiskussionen von 15 bis 20 Uhr

Im Fokus des Seminars stehen zwei zentrale Fragen „Wie können Institutionen Prozesse kolonialer Aufarbeitung partizipativ gestalten?” und „Wie können von Kolonialismus und Rassismus Betroffene und Organisationen der Zivilgesellschaft Mitbestimmung einfordern und mit Praktiken der Fremddarstellung brechen?”. In praxisorientierten Workshop-Sitzungen werden dazu gemeinsam Handlungsoptionen erarbeitet. Das Online-Seminar liefert Impulse zur Sichtbarmachung lokaler Kolonialgeschichte und vermittelt Strategien zur gesamtgesellschaftlichen Aufarbeitung der Kolonialvergangenheit und kolonialer Kontinuitäten aus Perspektive öffentlicher Institutionen und zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteuren.

Zu Beginn des Seminars gibt es Impulsvorträge von Tahir Della (Decolonize Berlin), Nicola Humpert (Senatsverwaltung Berlin), Esther Utjiua Muinjangue (Vorstand Ovaherero Genocide Convention), Ida Hoffmann (Vorstand Nama Genocide Technical Committee), Dr. Caroline Authaler (Universität Bielefeld), Dr. Omer Lemerre Tadaha (Université de Dschang). Ab 16.30 Uhr beginnen die Workshops unter der Leitung von Josephine Apraku (Institut für Diskriminierungsfreie Bildung), Tahir Della (Decolonize Berlin) und Evein Obulor (Antidiskriminierungsbeauftragte mit Schwerpunkt Rassismus, Stadt Heidelberg). Die Ergebnisse des Seminars werden in einer Paneldiskussion um 18.30 Uhr abschließend diskutiert. Das UNESCO Online-Seminar wird moderiert von Evein Obulor.