Rhein-Neckar-Kreis: Dringender Verdacht des versuchten Totschlags: Erwachsener und Jugendliche in Untersuchungshaft

11.01.2022 – 16:02

Polizeipräsidium Mannheim

POL-MA: Neckargemünd
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Neckargemünd / Rhein-Neckar-Kreis (ots)

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim

Das Amtsgericht Heidelberg erließ am 08.01.2022 Haftbefehle gegen einen 24 Jahre alten Mann und eine 16 Jahre alte Jugendliche. Die Beiden stehen im Verdacht, am Abend des vergangenen Freitags, des 07.01.2022, einen 20 Jahre alten Mann auf dem Grundstück eines verlassenen Anwesens in Neckargemünd in Tötungsabsicht mit Schlägen und Messerstichen attackiert zu haben.

Die Jugendliche soll den 20-Jährigen unter einem Vorwand auf das Grundstück gelockt haben, wo ihr 24-jähriger mutmaßlicher Mittäter ihn unvermittelt geschlagen und mit einem Messer auf ihn eingestochen haben soll. Bevor die beiden Tatverdächtigen dann vom Tatort flüchteten, sollen sie dem schwer verletzten Opfer noch das Mobiltelefon entwendet haben.

Der 20-Jährige konnte sich trotz seiner schweren Verletzungen vom Tatort in ein Wohngebiet retten, wo er auf zwei Passanten stieß, welche ihn zum Polizeirevier Neckargemünd brachten. Von dort wurde er mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, wo er noch in der Nacht versorgt wurde.

Nachdem die beiden Tatverdächtigen identifiziert werden konnten, wurden diese noch in derselben Nacht durch die Polizei vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wurden sie am 08.01.2022 der zuständigen Haftrichterin beim Amtsgericht Heidelberg vorgeführt, welche gegen beide Beschuldigte Haftbefehle erließ und in Vollzug setzte.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Dezernats Kapitaldelikte der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg wegen des Verdachts des versuchten Totschlages dauern derzeit noch an.

Die Ermittler bitten Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder sonstige sachdienliche Hinweise zum Tatverlauf geben können, sich an den Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0621 174 - 4444 zu wenden.