Großsporthalle auf Patton Barracks als neue Heimat für Schul-, Vereins- und Profisport geplant

Heidelberg Logo neuGremienlauf beginnt am 8. Juni

Heidelberger Vereinen und Schulen soll eine neue Großsporthalle auf der Konversionsfläche Patton Barracks im Stadtteil Kirchheim in Zukunft weitere Sportflächen bieten. Die städtischen Gremien beraten in den kommenden Wochen über den genauen Standort, das Umsetzungsmodell und das weitere Vorgehen. Als Standort innerhalb der ehemaligen US-Fläche wird von der Verwaltung ein Grundstück an der Speyerer Straße vorgeschlagen, damit die neue Multifunktionshalle am Stadteingang aus Südwesten kommend entsprechend wahrgenommen wird. Die Beschlussvorlage sieht des Weiteren vor, dass die Halle durch die Bau- und Servicegesellschaft (BSG), einer Tochter der städtischen Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz (GGH), fertiggestellt und betrieben wird. Am
8. Juni berät der Sportausschuss und am 13. Juli der Haupt- und Finanzausschuss über das Vorhaben. Anschließend ist am 21. Juli 2016 ein Beschluss des Gemeinderats vorgesehen.

Vorrangige Nutzung durch Vereine und Schulen

Die Dreifachhalle soll vorrangig für den Vereins- und Schulsport genutzt werden. Der Sportentwicklungsplan 2013 war zu dem Ergebnis gekommen, dass die Sportstätten in Heidelberg überwiegend ausgelastet sind: Für weitere Vereinsgruppen sind demnach keine freien Belegungszeiten verfügbar. Neue, von Vereinen entwickelte Sportangebote können dem Sportentwicklungsplan zufolge in den vorhandenen Sportstätten nicht mehr untergebracht werden. Hinzu kommt, dass viele der vorhandenen Sporthallen für größere Zuschauermengen ungeeignet sind. Ambitionierte Vereine im Leistungssport stoßen diesbezüglich an die Grenzen und haben Bedarf an einer neuen Sporthalle mit ausreichend Zuschauerkapazitäten.

Die neue Großsporthalle auf den Patton Barracks soll darüber hinaus auch für Profisport-Veranstaltungen und Fernsehübertragungen geeignet sein. Auch kleinere Kulturveranstaltungen sind in der Halle vorgesehen, die insgesamt bis zu 4.500 Zuschauer fassen soll. Die geplante Großsporthalle ist Bestandteil des städtebaulichen Entwurfs des Züricher Architekturbüros Hosoya Schaefer