40 Jahre Ferienpass: Ein Dauerbrenner mit Spaßgarantie

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Kinder- und Jugendförderung - Ferienpass-Ausgabe 1979
Erster Verkaufstag mit Jubiläumsausstellung am 10. Juli in der Plöck 2a

Die Brillen waren anders. Frisuren und Kleidung auch. Wenn die Stadt Heidelberg 40 Jahre Ferienpass feiert, gibt’s beim Blick auf die Fotos aus den Anfangsjahren viel zu lachen. Als Hommage an die Pionierzeit des Ferienangebots der Stadt Heidelberg wird zum diesjährigen Verkaufsstart des Ferienpasses am 10. Juli das Haus der Kinder- und Jugendförderung in der Plöck 2a im Stil der 70er „gestylt“: Retro-Tapeten, Lavalampen, alte Transistorradios, pinke Plüschhocker, Discokugel, Prilblumen-Aufkleber und natürlich eine Fotoausstellung mit vielen Bildern, Artikeln und Plakaten aus den letzten 40 Jahren. Für Kinder und Eltern wird die Ferienpass-Anmeldung zum Erlebnis!

Über 150 Angebote für Kinder von sechs bis 16 Jahren bietet der Ferienpass 2016 in den Sommerferien. Für 11 Euro (für Inhaber eines Heidelberg-Passes sogar kostenlos) gibt es nicht nur Sport-, Kunst-, Handwerk- und allerlei weitere Angebote. Auch der Eintritt in den Zoo, ins Tiergartenschwimmbad und die öffentlichen Hallenbäder sind frei und zahlreiche weitere ermäßigt.

Der Startschuss zum „Jubiläums“-Verkauf fällt wie immer familienfreundlich an einem Sonntag: Am 10. Juli eröffnet die Leiterin des Kinder- und Jugendamts, Myriam Feldhaus, den Verkauf. Von 11 bis 15 Uhr sind die Türen geöffnet. Wartezeiten kann man mit einem Familienfoto überbrücken, für das Requisiten aus den 70ern bereit stehen, mit Film und Diashow, mit Häkeln und Jonglieren oder einfach Lesen und Spielen. Als Jubiläumsgeschenk gibt es zu jedem Pass eine Trinkflasche.

Einen Vorgeschmack auf 40 Jahre Ferienpass gibt es ab 4. Juli mit Ferienpass-Fotos der letzten vier Jahrzehnte unter www.heidelberg.de/ferienangebote.

Blick zurück: 40 Jahre Ferienpass

Filmnachmittage, Wandertage, Schwimmen, Vorlesestunden und Führungen durch Museen und Sternwarte – das waren die Höhepunkte des ersten Heidelberger Ferienpasses im Jahr 1976. Als eine der ersten deutschen Städte hatte Heidelberg damals auf Anregung von Bürgermeister Dr. Dieter Klette den „Ferienspaß mit dem Ferienpass“ eingeführt, eine Verbindung aus Veranstaltungen mit pädagogischer Begleitung und attraktivem Rahmenprogramm.

Nach 1976 wurde das Angebot des Ferienpasses kontinuierlich ausgebaut und den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen immer wieder angepasst. Neue Trends im Sport-, Kunst- und Kulturbereich wurden aufgegriffen, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern attraktive Ferien „am Puls der Zeit“ bieten zu können.

Heute ist das Ferienpass-Programm das Herzstück der städtisch organisierten Angebote. Rund 70.000 Euro jährlich investiert die Stadt in das Angebot, das allen Heidelberger Kindern gleichermaßen offensteht. „Erstaunlicherweise sind es allen Unkenrufen über steigende Interessenlosigkeit und Erwartungen von ,höher – schneller- weiter‘ zum Trotz die exakt gleichen Heidelberg-Klassiker, die bei den Kindern gestern und heute ankommen: Zoo, Märchenparadies, Ausflüge zum Schloss, auf den Königstuhl, auf Spielplätze in den Botanischen Garten oder einfach Kreativangebote der Malstube“, sagt Astrid Stephany, die seit 16 Jahren das Ferienpassprogramm der Stadt betreut. Sie beobachtet auch den Trend zu Retro-Angeboten: „Batiken, Tonen, Kochen oder Fahrradreparatur erleben in den letzten Jahren eine regelrechte Renaissance“, sagt Stephany. Ein anderes Angebot aus den ersten Jahren hat sich einfach den heutigen Möglichkeiten angepasst: Was damals die Schnitzeljagd war, ist heute Geocaching – und gleichermaßen attraktiv. An Comiczeichnen, Bollywood-Tanz und Streetart dachte 1976 dagegen noch niemand. Mit einem Augenzwinkern zeigt Stephany auch auf einen Artikel der Rhein-Neckar-Zeitung aus dem Jahr 1977. Da heißt es im Bericht über ein Minigolf-Angebot, bei dem Kinder und Betreuer dem Regen trotzten: „Als Anerkennung der sportlichen wie auch wasserresistenten Leistungen gab’s später eine kleine Stärkung für alle Beteiligten. Die Betreuer erfreuten sich an einem Apfelkorn, Persiko oder einem wärmenden Klaren, die jugendlichen Akteure bekamen Gutsel und Lutscher.“

Bei allen Veränderungen, sagt Astrid Stephany, sei in 40 Jahren doch eines unverändert geblieben: „Den Macherinnen und Machern des Ferienpasses ging es zu allererst darum, Kindern und Jugendlichen in Heidelberg tolle Ferienerlebnisse zu bieten, bei denen der Spaßfaktor an erster Stelle steht.“

Die Top Ten aus 40 Jahren Heidelberger Ferienpass:

- Reiten
- Segeln
- Jugendhof
- Paddeln
- Nähen
- Trampolinturnen
- Einrad
- Klettern
- Angebote mit Ton
- Segelfliegen

Der Ferienpass 2016 auf einen Blick:

- 150 Angebote
- Kosten: 11 Euro; für Inhaber der Heidelberg-Pässe kostenlos
- Freier Eintritt in Zoo, Tiergartenschwimmbad und öffentliche Hallenbäder
- Erster Verkaufstag: 10. Juli 2016, 11 bis 15 Uhr, Plöck 2a
- Weitere Verkaufstage:
  -Dienstag, 19. Juli, 14 bis 16 Uhr, Donnerstag, 21. Juli, 18 bis 20 Uhr, Montag, 25. Juli, 16 bis 18 Uhr;
  -1. Nachbuchungstag: Mittwoch, 27. Juli, 16 bis 19 Uhr (ab diesem Zeitpunkt können insgesamt acht Angebote gebucht werden);
  -in den Ferien: montags bis mittwochs, 11 bis 13 Uhr

- Infotelefon ab 4. Juli montags bis freitags, 11 bis 13 Uhr: 06221 5838310

Ergänzend Alle Ferienangebote unter www.heidelberg.de/ferienangebote 

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Felix Bäcker - Ferienpass 2015: Heidelberg-Rallye mit dem Kinderstadtplan.