Heidelbergerinnen und Heidelberger bilden sich deutlich häufiger fort als die übrigen Bundesbürger

Heidelberg Logo neuNeuer Weiterbildungsatlas lobt große Anzahl an Angeboten in Heidelberg

Den Heidelbergerinnen und Heidelberger ist viel an ihrer eigenen Fortbildung gelegen: Rund 18 Prozent der über 25-Jährigen haben in den Jahren 2012 und 2013 an mindestens einer Weiterbildung teilgenommen – und damit deutlich mehr als im Bundes- (12 Prozent) und im Landesdurchschnitt (15 Prozent). Das ist das Ergebnis des neuen Deutschen Weiterbildungsatlas für Kreise und kreisfreie Städte, der nun von der Bertelsmann Stiftung zusammen mit dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) veröffentlicht wurde.

Vielzahl an Weiterbildungseinrichtungen

Heidelberg punktet auch mit seinen Weiterbildungsangeboten: Im Jahr 2012 gab es rund 105 privatwirtschaftliche Weiterbildungseinrichtungen je 100.000 Einwohner – im Landesschnitt gab es lediglich 46 und im Bundesschnitt rund 45 Einrichtungen. In den Jahren 2012 bis 2013 wurden durchschnittlich 16 öffentliche Volkshochschulkurse pro 1.000 Einwohner angeboten. Damit lag auch das öffentliche Angebot in Heidelberg über dem landesweiten (rund elf Kurse) und bundesweiten (rund sieben Kurse) Durchschnitt. Ähnliches gilt für die Anzahl der betrieblichen Angebote im Jahr 2012: In Heidelberg gab es je 1.000 Einwohner rund 61, im Landesschnitt 56 und im Bundesschnitt rund 47 Angebote.

Bei gemeinschaftlichen Weiterbildungsangeboten in den Jahren 2012 und 2013 lag Heidelberg mit durchschnittlich 1,3 Angeboten je 100.000 Einwohner knapp über dem landesweiten Schnitt von 1,2 und leicht unter dem Bundesschnitt von 1,5 Angeboten. Die Studie zeigt auch, dass Heidelberg seine Potentiale noch nicht vollkommen ausgeschöpft hat: Obwohl die Teilnahmequoten überdurchschnittlich hoch waren, lagen sie 14 Prozent unter den statistischen Erwartungen, die sich aus den sozialdemographischen, wirtschaftlichen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen der Stadt ergeben.

Die Ergebnisse basieren auf Grundlage von amtlichen Statistiken und Bevölkerungs-, Unternehmens- sowie Anbieterbefragungen, die eine Einschätzung der Weiterbildungsteilnahme und des Weiterbildungsangebotes erlauben – und das mit deutschlandweit vergleichbaren Ergebnissen.