Ungewöhnliche Ansichten von Heidelberg und Bautzen

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Ungewöhnliche Ansichten von Heidelberg und Bautzen

Ausstellung zum 25. Jubiläum der Städtepartnerschaft

Ungewöhnliche Ansichten von Heidelberg und Bautzen: Diese bietet ein Projekt des Heidelberger Künstlers Peter Bösselmann, das die Stadt Heidelberg anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Partnerschaft beider Städte derzeit im Foyer des Rathauses zeigt. Für das Projekt „Gegenüber – Bilder aus Heidelberg und Bautzen“ hat Bösselmann in beiden Städten öffentliche Orte aufgesucht, die es sowohl in Heidelberg als auch in Bautzen gibt: das Rathaus, eine Grundschule, die Arbeitsagentur und viele mehr. An diesen Orten hat sich der Künstler jeweils vor den Haupteingang gestellt und ein technisch genau definiertes Foto mit stets gleicher Aufnahmehöhe und identischem Festobjektiv von der Situation gegenüber gemacht. In der Gegenüberstellung der Bilder werden ungewöhnliche Ansichten der beiden Städte aufeinander bezogen. Als sehenswürdig werden hier nicht die in Reiseführern genannten Höhepunkte der Städte präsentiert, sondern eher Beiläufiges und meist Unbeachtetes.

 

„Neue, hochinteressante Blicke“

„Die Bilder bieten unerwartete Ansichten von Heidelberg und unserer Partnerstadt Bautzen“, sagte Bürgermeister Wolfgang Erichson bei der Eröffnung der Ausstellung am 14. September 2016: „Es ist spannend zu sehen, welche Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten unserer beiden Städte durch die Bilder auf subtile Weise deutlich werden. Die Ausstellung ermöglicht uns zum 25-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Heidelberg und Bautzen ganz neue, hochinteressante Blicke.“

„Für mich war es spannend, durch dieses Projekt in beiden Städten auf Orte und Situationen aufmerksam gemacht zu werden, die ich ansonsten nie beachtet hätte. Es sind genau solche Konzepte, mit denen ich am liebsten arbeite: sich selbst einen Auftrag geben und überrascht werden von dem, was sich daraus ergibt“, sagte Peter Bösselmann bei der Vernissage. Ganz im Sinne der Städtepartnerschaft war das Projekt „Gegenüber“ zuvor bis zum 12. August 2016 in der Stadtbibliothek in Bautzen zu sehen gewesen. Wie schon bei der dortigen Vernissage wurde auch in Heidelberg eine eigens dafür erstellte Tanzperfomance präsentiert: „Counterpart III“. Die Tänzerinnen Crystal Schüttler und Daniela Wölfel setzten dabei – unter musikalischer Begleitung von Peter Bösselmann – das „Gegenüber“-Thema der Ausstellung in einem Spiel zwischen Nähe und Distanz um.

 

Bilder bis 12. Oktober 2016 zu sehen

Peter Bösselmann verwendet immer wieder Heidelberg als Ressource für seine Konzeptkunst-Projekte: begonnen mit „HD_Generator“ – eine Worterfindungsmaschine auf Basis des Heidelberger Autokennzeichens – über Arbeiten wie „Lack“ mit Portraits von Heidelberger Parkplätzen bis hin zu „HD_streets“, bei dem Bösselmann Straßen mit dem Namen „Heidelberg“ in Städten wie Berlin oder Montpellier fotografierte und mit Bildern der entsprechenden Straßen in Heidelberg (zum Beispiel der „Berliner Straße“) in Beziehung setzte. Die Ausstellung „Gegenüber – Bilder aus Heidelberg und Bautzen“ ist noch bis einschließlich Mittwoch, 12. Oktober 2016, kostenfrei im Foyer des Heidelberger Rathauses zu den regulären Öffnungszeiten zu sehen: montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr.