Grundschulsekretariate sollen mehr Stunden bekommen

Heidelberg Logo neuVerwaltung informierte Gemeinderat über Evaluationsergebnisse zur Personalbemessung

Die Verwaltung hat dem Gemeinderat jetzt die Ergebnisse einer Evaluation zur Personalbemessung an Grundschulsekretariaten vorgelegt. Danach fehlen 60 Wochenstunden – das entspricht 1,5 Sekretariatsstellen –, um das dort anfallende Arbeitspensum bewältigen zu können. Wenn der Gemeinderat bei der Verabschiedung des Haushalts 2017/2018 grünes Licht für jährliche Mehrkosten in Höhe von rund 65.000 Euro gibt, kann die Personalaufstockung bereits schrittweise im ersten Quartal 2017 erfolgen.

Das Personal- und Organisationsamt der Stadt Heidelberg hatte die an der bisherigen Personalbemessung geäußerte Kritik zum Anlass genommen, die Ergebnisse aus dem Jahr 2013 in einer Evaluation auf den Prüfstand zu stellen. Im Dialog mit den Schulleitungen, den Sekretariaten, den Personalvertretungen und den Vertretern der Elternschaft wurde ein konstruktiver Vorschlag zur Verbesserung der Situation erarbeitet.

Die nun vorgesehene Personalaufstockung entspricht einem Personalausbau von 25 Prozent. Damit baut die Stadt Heidelberg im Vergleich zu anderen Kommunen ihre überdurchschnittliche Personalausstattung in den Grundschulsekretariaten weiter aus. Im Schnitt gibt es in Heidelberg dann eine Wochenausstattung in Höhe von 9,3 Stunden pro 100 Grundschüler. Die Gemeindeprüfungsanstalt geht von einem Wert aus, der bei 6,8 Wochenstunden pro 100 Grundschüler liegt.

Auch in Sachen Erreichbarkeit konnte die Stadt mit dem zuständigen geschäftsführenden Schulleiter und den Elternvertretern Einigkeit erzielen: Für morgendliche Krankmeldungen von Schülern soll künftig an jeder Grundschule neben der telefonischen Möglichkeit auch eine elektronische Option über ein Kontaktformular auf der Homepage der jeweiligen Schule bestehen. Die telefonische Erreichbarkeit soll in Zeiten eines unbesetzten Schulsekretariats über die Einbindung des städtischen Bürgerservices ergänzt werden. Hier sollen für alle Grundschulen zwei Notruf-Handynummern hinterlegt werden, über die die Schulleitung und eine Vertretung durch den Bürgerservice direkt erreichbar sind.