Mit Sand und Splitt gegen Glätte und Schnee: Städtischer Winterdienst ist startklar

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Steffen Diemer - Winterdienst 2016/2017: Bis zu 140 städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen in Heidelberg bereit, um für freie Fahrt auf glatten und zugeschneiten Straßen zu sorgen.
Die Stadt Heidelberg ist auf den bevorstehenden Winter vorbereitet: Der Winterdienst ist startklar und beginnt am 17. November 2016 und endet am 6. April 2017. Bis zu 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Ämter stehen dann bereit, um für freie Fahrt auf den glatten und zugeschneiten Straßen zu sorgen. Ab 4 Uhr morgens bis 22 Uhr streuen und räumen sie die Straßen und Wege bei Schnee und Eis. Die Notdienst-Schicht ist bis 1 Uhr nachts und an den Wochenenden bis 4 Uhr im Einsatz.

Rund 2.200 Tonnen Streusalz und 20 Tonnen Splitt liegen in den städtischen Vorratslagern – rund fünf Meter hoch ist der weiße Salzberg in der Lagerhalle bei der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg. In einer Wintersaison werden je nach Schneefall zwischen 500 Tonnen und 2.000 Tonnen Streusalz verbraucht. Die Kapazitäten für den Winter 2016/2017 sollten demnach ausreichen.

Fokus liegt auf Sicherheit und Umweltschutz

Der Winterdienst ist eine organisatorische und technische Gemeinschaftsleistung, bei der Sicherheit und Umweltschutz zentral sind. Zum Schutz der Umwelt dürfen – das gilt auch für die Bürgerinnen und Bürger – zum Streuen der Gehwege nur abstumpfende Materialien wie Sand oder Splitt verwendet werden. Auftauende Mittel sind nicht gestattet. Nur in Steillagen oder am Hang darf ein Gemisch aus Salz und Splitt oder Sand mit maximal einem Drittel Salzanteil eingesetzt werden. Ein solches Gemisch ist jedoch verboten, wo Salz in den Wurzelbereich von Bäumen und Sträuchern geraten kann.

Pflichten der Bürgerinnen und Bürger

Anliegerinnen und Anlieger müssen die Gehwege bei Schnee und Glätte an Wochentagen von 7 bis 21 Uhr räumen und streuen – an Sonn- und Feiertagen ab 8 Uhr. Dies schreibt die kommunale Satzung vor. Der Schnee muss so an den Gehwegrand geschoben werden, dass Fußgänger ungehindert passieren können. Ein Übergang über die Straße muss möglich sein und die Winterdienstfahrzeuge müssen jederzeit durchkommen können – falsch geparkte Autos erschweren die Räumung. So tragen Bürgerinnen und Bürger ihren Teil zur Sicherheit im Winter bei.

Der Heidelberger Winterdienst in Zahlen

- Rund 500 Kilometer Straßen und Wege werden geräumt und gestreut.
- Bei einem Volleinsatz sind rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterwegs.
- Insgesamt sind 2.200 Tonnen Salz und 20 Tonnen Split gelagert.
- 14 Fahrzeuge werden mit Schneepflug und Streugeräten für den Winterdienst ausgerüstet.
- Für die Radwege stehen neun Kleinräumer bereit.