Zahlen, Daten und Fakten zur Heidelberger Bildungslandschaft

Heidelberg News LogoDas Amt für Schule und Bildung hat den Bericht „Schule und Bildung Heidelberg 2016/2017“ vorgelegt

Die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zur Heidelberger Bildungslandschaft nennt der neue „Bericht Schule und Bildung Heidelberg 2016/2017“, den das Amt für Schule und Bildung jetzt herausgegeben hat. Der über 200 Seiten starke Bericht ist die umfassende Datengrundlage für die Weiterentwicklung des Schul- und Bildungsstandorts Heidelberg. Der Heidelberger Gemeinderat nahm den Bericht am 29. Juni zur Kenntnis.

Stabile Schülerzahlen, ungebremste Nachfrage aus dem Umland

Der Bericht zeigt: Mehr als 22.000 Schülerinnen und Schüler besuchen die 50 Schulen in Heidelberg, bei 35 Schulen ist die Stadt Heideberg Schulträger. Insgesamt entwickelt sich die Zahl der Schüler stabil. Heidelberger Schulen ziehen auch weiterhin Schüler aus dem Umland an, insbesondere Gymnasien, Privatschulen und berufliche Schulen.

Hohe Übergangszahlen aufs Gymnasium

Was die Übergänge von der Grundschule in weiterführende Schulen anbelangt, ist der Prozentsatz derer, die auf ein Gymnasium wechseln, weiterhin überdurchschnittlich hoch: 858 Kinder sind zum Schuljahresbeginn von einer öffentlichen Heidelberger Grundschule auf eine weiterführende Schule übergegangen. 66 Prozent davon besuchen jetzt ein Gymnasium, 16 Prozent eine Realschule, ein Prozent eine Hauptschule, fünf Prozent eine Gemeinschaftsschule und zwölf Prozent eine sonstige Schule, beispielsweise die Internationale Gesamtschule.

Die Langzeitbetrachtung des Jahrgangs 2010/11 von Klasse 5 bis 10 zeigt, dass in diesem Zeitraum mehr Kinder vom Gymnasium an eine andere Schulart wechseln als umgekehrt. Die Realschulen haben mehr Zugänge als Abgänge, insbesondere in den oberen Klassen.

Viele Abiturienten, kaum Schulabbrecher

Nach wie vor ist die Schulabbrecherquote in Heidelberg extrem gering: Die Abgänge im Schuljahr 2014/15 waren zu 1,8 Prozent ohne einen Hauptschulabschluss, zu 10,5 Prozent mit einem Hauptschulabschluss, zu 33 Prozent mit einem Realschulabschluss, zu 0,8 Prozent mit der Fachhochschulreife und zu 54 Prozent mit dem Abitur.

Vorbereitungsklassen für Neuzugewanderte

Als eines der Schwerpunktthemen schulischer Bildung nennt der Bildungsbericht unter anderem das Angebot von 13 Vorbereitungsklassen für neu zugewanderte Kinder im Primarbereich und sieben Vorbereitungsklassen im Sekundarbereich sowie acht Vorqualifizierungsklassen an beruflichen Schulen.

Immer mehr Kinder werden inklusiv beschult

Die Zahl der Kinder, die inklusiv beschult werden, ist in Heidelberg steigend: Aktuell werden an den Grundschulen 80 Kinder mit einem festgestellten Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot inklusiv beschult. Hinzu kommen 17 Kinder, die sich in kooperativen Organisationsformen gemeinsamen Lernens befinden. Im Sekundarbereich werden 78 Kinder inklusiv beschult und zusätzlich sind elf Kinder in kooperativen Organisationsformen gemeinsamen Lernens.

Breite Förderung und Unterstützung

Der Bericht beinhaltet auch Beschreibungen besonderer Heidelberger Förder- und Unterstützungssysteme wie die außerschulische Betreuung und Ferienbetreuung, Essen an Heidelberger Schulen, Elternmentoren, Heidelberger Unterstützungssystem Schule (HÜS), Durchgängige Sprachförderung, Schulsozialarbeit, Hochbegabtenförderung und vieles mehr. Außerdem werden sogenannte non-formale Lernorte beschrieben, etwa das EXPLO Heidelberg, das Theater, die Musik- und Singschule oder das Kurpfälzische Museum.

Der Bericht Schule und Bildung wird auch Internet zur Verfügung gestellt unter www.heidelberg.de/schulen.