Junge Talente aus der ganzen Welt forschen in Heidelberg

Heidelberg Logo neu Vekto22. International Summer Science School Heidelberg gestartet

 Für 19 Jugendliche und junge Erwachsene hat eine ganz besondere Zeit begonnen: Die naturwissenschaftlich begabten und herausragenden Abiturientinnen und Abiturienten erhalten über rund vier Wochen spannende Einblicke in die Welt der Forschung und erleben jede Menge Spaß in Heidelberg und in der Umgebung. Die acht jungen Frauen und elf jungen Männer aus Heidelbergs Partnerstädten Bautzen (Deutschland), Cambridge (Großbritannien), Kumamoto (Japan), Montpellier (Frankreich), Rehovot (Israel) und Simferopol (Halbinsel Krim) sowie aus den USA und Australien nehmen an der 22. International Summer Science School Heidelberg (ISH) teil.

Bei einem Kennenlerntag am 24. Juli 2017 im Rathaus stand ein erstes gegenseitiges „Beschnuppern“ auf dem Programm. Bis zum 19. August werden die Jugendlichen aus aller Welt ein Forschungspraktikum unter Anleitung erfahrener Wissenschaftler absolvieren. Daneben kommt auch das Freizeitangebot nicht zu kurz: Neben einer Altstadt- und Schlossführung in Heidelberg stehen unter anderem auch Ausflüge nach Speyer und Schwetzingen, eine Bootsfahrt und Bowling auf dem Programm.

Große Vorfreude auf das Praktikum

Matthew Groll (16) von der Western Reserve Academy in Hudson im US-Bundesstaat Ohio sieht seine erste Reise nach Europa als eine sehr gute Gelegenheit an, um nicht nur ein neues Land kennenzulernen, sondern auch einen tiefen Einblick in das Kernphysik-Forschungsfeld zu bekommen: „Ich habe große Erwartungen an die Zusammenarbeit mit den Professoren im Labor des Max-Planck-Institutes. Dabei möchte ich gerne Erfahrungen in Gruppenarbeit sammeln. Das ist bei uns in der Schule leider nicht wirklich möglich.“

Die 16-jährige Tamar Schatz aus Rehovot und Elias Smyej (17) aus Montpellier freuen sich ebenfalls auf die Forschungszeit in Heidelberg: „Unser Traum ist, Medizin oder Biologie zu studieren, um Menschen zu helfen“, berichten die beiden Jugendlichen. Tamar wird ihre Forschungszeit im Max-Planck-Institut für Medizin verbringen, während Elias im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) Erfahrungen sammeln wird. Abgesehen von ihren Praktika freuen sich die jungen Forscherinnen und Forscher am meisten darauf, eine neue Kultur zu erleben und internationale Freundschaften zu knüpfen.

Kooperation mit Forschungseinrichtungen

Die ISH ist ein Projekt der Stadt Heidelberg in enger Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg und weiteren renommierten Forschungseinrichtungen. Die ISH findet seit 1996 statt. Neben der wissenschaftlichen Förderung erhalten die jungen Talente die Gelegenheit, internationale Freundschaften zu schließen. In diesem Jahr sind folgende Institutionen beteiligt: Centre for Organismal Studies (COS) Heidelberg, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), Haus der Astronomie Heidelberg, Max-Planck-Institut für Astronomie, Max-Planck-Institut für Kernphysik, Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, Zentrum für molekulare Biologie (ZMBH) der Universität Heidelberg, Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS), Explo Heidelberg, Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg sowie Fakultät für Biowissenschaften der Universität Heidelberg.