Oberbürgermeister Prof. Würzner stellt Heidelberger Projekte bei Klimakonferenz COP 23 in Bonn vor

Heidelberg Logo neu VektoRund 25.000 Teilnehmende erwartet / OB bei Diskussion mit Bundesumweltministerin Hendricks dabei

 

Die 23. Weltklimakonferenz „COP 23“ findet dieses Jahr von Montag, 6. November, bis Freitag, 17. November, in Bonn statt. Diplomaten, Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft aus aller Welt kommen hier mit dem Ziel zusammen, die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens zu konkretisieren und weiter voranzutreiben. Die Konferenz wird die größte zwischenstaatliche Konferenz, die es in Deutschland je gegeben hat. Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner wird an unterschiedlichen Veranstaltungen teilnehmen und auf dem Podium sitzen.

Erwartet werden nach Angaben des Bundesumweltministeriums bis zu 25.000 Teilnehmende aus allen Ländern der Welt, dazu rund 500 Nichtregierungsorganisationen und mehr als 1000 Journalistinnen und Journalisten. Neben vielen bekannten Politikern sind auch Prominente wie Arnold Schwarzenegger und Leonardo DiCaprio vor Ort. Die deutsche Bundesregierung wird sich an der COP 23 aktiv beteiligen und organisiert mehr als 60 Veranstaltungen zum Thema Klimaschutz.

Prof. Würzner wird als Vertreter des Städtenetzwerks „Energy Cities“ am 16. November zum „European Union Energy Day“ bei der COP 23 einen Kurzvortrag halten. Energy Cities ist ein Zusammenschluss aus über tausend europäischen Gemeinden, die sich eine nachhaltige Energiepolitik zum Ziel gesetzt haben. Prof. Würzner ist bereits seit 2006 Präsident des Netzwerks. Außerdem wird Prof. Würzner am 13. November an einer Diskussion des Deutsch-Chinesischen Forums der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks teilnehmen, bei dem über die besten deutschen sowie chinesischen Ideen zum Klimaschutz diskutiert wird. Zudem nimmt er am 12. November am „Climate Summit for Local Leaders“ mit dem ehemaligen Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg, teil.

„Städte haben eine enorme Verantwortung“

„Die COP 23 ist ein wichtiges Treffen, dessen Ergebnisse und Entschlüsse über die Zukunft unserer Erde maßgeblich mitentscheiden werden. Ich freue mich, dass ich in meiner Funktion als Präsident von Energy Cities auch Heidelberg dort vertreten kann. Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz zahlreiche Projekte gestemmt, die zwischenzeitlich auch international als beispielhaft und vorbildlich wahrgenommen werden – allen voran unser Null-Emissionsstadtteil Bahnstadt. Gerade die Städte haben eine enorme Verantwortung im Klimaschutz – aktuelle Prognosen zeigen, dass bis zum Jahr 2030 rund 60 Prozent der Menschen weltweit in Städten leben werden“, erklärt Prof. Würzner.

„In Bonn kommt es mehr denn je darauf an, dass zum Verhandeln auch das Handeln kommt. Wir wollen mit praktischen Beispielen zeigen, dass die Welt Fortschritte beim Klimaschutz macht", so Umweltministerin Barbara Hendricks. Die Präsidentschaft der Konferenz hat Fidschi inne, Deutschland unterstützt als technischer Gastgeber.

 

Hintergrund: Die UN-Klimakonferenz ist die jährlich stattfindende Vertragsstaatenkonferenz (Conference of the Parties, COP) der UN-Klimarahmenkonvention. Seit 2005 ist die Konferenz um das Treffen der Mitglieder des Kyoto-Protokolls (Meeting of the Parties to the Protocol, MOP) und seit 2016 um das Treffen der Unterzeichner des Paris Abkommens (Meetings of the Parties to the Paris Agreement, CMA) ergänzt worden. Die jährlich stattfindende Vertragsstaatenkonferenz ist das höchste Gremium der Klimarahmenkonvention UNFCCC. In diesem internationalen Übereinkommen haben sich alle Industrieländer zur Reduktion ihres Ausstoßes an Treibhausgasen verpflichtet. Bei der COP 21 in Paris wurde das erste Klimaschutzabkommen vereinbart, das alle 195 Mitgliedsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention in die Pflicht nimmt.

 

Ergänzende Informationen zur Weltklimakonferenz 2017 unter www.cop23.de sowie zum Netzwerk Energy Cities unter http://www.energy-cities.eu.