400 Millionen Euro: Roche baut Mannheimer Standort aus

Pressefoto Einweihung Mannheim
Roche

Mannheim, 17. September 2018

• Aktuelle Investitionssumme: 400 Millionen Euro – eine Milliarde Euro in den vergangenen fünf Jahren

• Fünf Investitionsprojekte: Labor-, Vertriebs- und Pharma-Produktionsgebäude; Kaltwasserspeicher; und IT-Infrastruktur
• Mitarbeiterzahl stabil bei rund 8.200 Mitarbeitenden am Standort Mannheim
Roche baut mit Investitionen von über 400 Millionen Euro in fünf große Bauprojekte seinen Hightech-Standort in Mannheim aus. Heute weiht das Gesundheitsunternehmen die neuen Gebäude ein. Mit dabei: Prominenz aus Politik und Wirtschaft.

„Es ist die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Mannheimer Standorts“, sagt Roche-Verwaltungsratspräsident Dr. Christoph Franz über den Neubau für die Pharmaproduktion: Rund 170 Millionen Euro fließen in das Gebäude und die darin enthaltene hochflexible Abfüllanlage. Sie kann aktuelle Produkte des Unternehmens ebenso herstellen wie Wirkstoffe der Entwicklungspipeline. „Wir produzieren hier in Mannheim unter anderem Krebsmedikamente der nächsten Generation für Patientinnen und Patienten in Deutschland und weltweit.“ Die Qualität der Produkte wird in einem ebenfalls neu gebauten Laborgebäude am Standort kontrolliert. Die Produktionsmengen bei Roche in Mannheim wachsen dank der steigenden weltweiten Nachfrage seit Jahren – das erfordert den Ausbau vorhandener Kapazitäten. In den letzten fünf Jahren hat Roche insgesamt über eine Milliarde Euro in den Ausbau des Standorts Mannheim investiert.

Digital auf die Überholspur

Weiteres Geld steckt der Konzern in eine neue Server-Farm und die Glasfaserinfrastruktur auf seinem Mannheimer Campus. Denn Roche treibt bereits seit einigen Jahren den Wandel zum digitalen Unternehmen voran.„Die Digitalisierung durchdringt immer größere Bereiche unseres Lebens – beruflich wie privat“, sagt Dr. Ursula Redeker, Sprecherin der Geschäftsführung der Roche Diagnostics GmbH in Mannheim. „Daten lassen sich etwa dafür einsetzen, Ärzte bei der Wahl einer Behandlung zu unterstützen und Patienten so die bestmögliche Therapie zu ermöglichen.“ Zudem digitalisiert und automatisiert Roche seine Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette, was zu besserer Qualität und höherer Effizienz führt. Selbst im Kundenkontakt setzt das Unternehmen zunehmend auf virtuelle Realität. In einem neuen Vertriebsgebäude kommen nicht nur rund 200 Mitarbeiter unter. Dort gibt es auch ein „Virtual Reality Lab“, in dem interaktive 3-D-Modelle Kunden einen Eindruck vermitteln, wie ihr mit Roche-Systemen ausgestattetes Labor künftig aussehen wird.

Nachhaltigkeit: Teil der Roche-DNA

Der größte Kaltwasserspeicher Deutschlands – das fünfte eingeweihte Bauprojekt – deckt den steigenden Kaltwasserbedarf des Mannheimer Standorts. Der Speicher wird nachts gefüllt – dies optimiert den Energieeinsatz und sorgt dafür, dass die vorhandenen Kältemaschinen besser ausgenutzt werden. Auf diese Weise reduziert sich der jährliche Kohlendioxidausstoß um rund 1.100 Tonnen. Nur ein kleiner Mosaikstein in der langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. Bereits heute setzt Roche zu 100 Prozent auf grünen Strom und bezieht seine Energie zu über 90 Prozent aus nachhaltigen Quellen. Dafür sorgt auch die Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach des neuen Vertriebsgebäudes: Sie kann bis zu 200.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen – das entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von mehr als 50 Haushalten.

„Baden-Württemberg ist auch deshalb so einzigartig, weil es exzellente Krankenversorgung, ausgezeichnete Spitzenforschung und hervorragende Studien- und Lehrbedingungen mit einer sehr guten Industrielandschaft in Medizintechnik und Pharma verbindet. Internationale Forschungseinrichtungen, eine lebendige Gründerszene, gute Infrastruktur: die Metropolregion Rhein-Neckar bietet alles, was Unternehmen für wirtschaftlichen Erfolg benötigen. Wenn dieser dann noch mit Umweltbewusstsein und gesellschaftlicher Verantwortung daherkommt, dann ist das Nachhaltigkeit im besten Sinne“, sagt Manne Lucha, Minister für Soziales und Integration Baden-Württemberg. Die Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten noch weiter zu stärken, sei ein wichtiges Anliegen der Landesregierung, sagte der Minister weiter. In diesem Zusammenhang müsse auch hinterfragt werden, ob der Handel mit parallel- und reimportierten Arzneimitteln tatsächlich gefördert werden soll, wie es derzeit durch die Vorgabe einer Quote für die Abgabe von Importarzneimitteln der Fall ist.

Bild: Fünf freudige Gesichter für fünf Gebäude: Dr. Christoph Franz, Manfred Lucha, Dr. Ursula Redeker, Dr. Gottfried Ludewig und Dr. Hagen Pfundner (v. l. n. r.) weihen Gebäude im Gesamtwert von über 400 Millionen Euro auf dem Mannheimer Roche-Campus ein.

 

Roche weltweit
Roche ist ein globales Unternehmen mit Vorreiterrolle in der Erforschung und Entwicklung von Medikamenten und Diagnostika und ist darauf fokussiert, Menschen durch wissenschaftlichen Fortschritt ein besseres, längeres Leben zu ermöglichen. Dank der Kombination von Pharma und Diagnostika unter einem Dach ist Roche führend in der personalisierten Medizin – einer Strategie mit dem Ziel, jedem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.

Roche ist das grösste Biotech-Unternehmen weltweit mit differenzierten Medikamenten für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche ist auch der bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika und gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement.
Seit der Gründung im Jahr 1896 erforscht Roche bessere Wege, um Krankheiten zu verhindern, zu erkennen und zu behandeln und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Zum Ziel des Unternehmens gehört es durch Kooperationen mit allen relevanten Partnern den Zugang von Patienten zu medizinischen Innovationen zu verbessern. Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen heute 30 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Krebsmedikamente. Ausgezeichnet wurde Roche zudem bereits das zehnte Jahr in Folge als das nachhaltigste Unternehmen innerhalb der Pharma-, Biotechnologie- und Life-Sciences-Branche im Dow Jones Sustainability Index.

Die Roche-Gruppe mit Hauptsitz in Basel, Schweiz ist in über 100 Ländern tätig und beschäftigte 2017 weltweit rund 94,000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2017 investierte Roche CHF 10,4 Milliarden in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von CHF 53,3 Milliarden. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche-Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan. Weitere Informationen finden Sie unter www.roche.com.

Roche in Deutschland
Roche beschäftigt in Deutschland rund 15.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Pharma und Diagnostik. Das Unternehmen ist an den drei Standorten in Grenzach-Wyhlen (Roche Pharma AG), Mannheim (Roche Diagnostics GmbH, Roche Diagnostics Deutschland GmbH, Roche Diabetes Care GmbH sowie Roche Diabetes Care Deutschland GmbH) und Penzberg (Biotechnologie-Kompetenzzentrum, Roche Diagnostics GmbH) vertreten. Die Schwerpunkte erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics: von Forschung und Entwicklung über Produktion, Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb, wobei jeder Standort neben dem Deutschland-Geschäft auch globale Aufgaben wahrnimmt. Roche bekennt sich klar zu den deutschen Standorten und hat in den letzten fünf Jahren in diese über 2 Milliarden Euro investiert. Weitere Informationen zu Roche in Deutschland finden Sie unter www.roche.de.

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