Förderung für Rollstuhltaxis beschlossen

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Ab sofort können Mannheimer Taxiunternehmen Anträge zur Förderung eines Rollstuhl-Taxis stellen. Die dazugehörige Richtlinie wurde jetzt erarbeitet und ist auf der Homepage der Stadt Mannheim www.mannheim.de/rolli-taxi abrufbar. Die Stadt Mannheim will so Taxiunternehmen, die bereit sind, ihre Fahrzeuge entsprechend umzurüsten, einen Zuschuss von bis zu 10.000 Euro für die Umrüstung gewähren und so Menschen, die in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, es ermöglichen, selbstbestimmt, ohne fremde Hilfe, 24 Stunden, spontan und ohne mehrtägige Vorausplanung und mit angemessenen Fahrtkosten, mobil sein zu können.

Zuschüsse in Höhe von insgesamt 50.000 Euro

Mit einem Budget von 50.000 Euro unterstützt die Stadt Mannheim einmalig Taxiunternehmen mit Betriebssitz in Mannheim. Voraussetzung ist der Besitz einer Genehmigung zum Verkehr mit Taxis – einer sogenannten Taxi-Konzession. Die Umrüstung, beziehungsweise Anschaffung, wird mit 95 Prozent der Nettoumbaukosten beziehungsweise der Nettoanschaffungskosten bis maximal 10.000 Euro gefördert. Dabei ist zu beachten, dass der Antrag bewilligt sein muss, bevor die Umbaumaßnahme beauftragt wird beziehungsweise ein Fahrzeug gekauft wird.

„Ich freue mich, dass wir mit dem Förderprogramm starten können und hoffe, dass die Taxiunternehmen davon Gebrauch machen. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem barrierefreien Mobilitätsangebot“ erklärt die Beauftragte der Stadt Mannheim für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Ursula Frenz.
Rollstuhl-Taxis für mehr Mobilität

Rollstuhl-Taxis haben unter der Heckklappe eine ausfahrbare Rampe, über die ein Rollstuhl in das Fahrzeug gefahren werden kann. Die Taxifahrer können hierfür schnell und ohne Hilfsmittel die entsprechenden Sitzplätze wegklappen, um den Platz für Rollstuhlnutzer zu schaffen. Im Inneren des Fahrzeugs wird der Rollstuhl über mit Kraftpunkten verbundene Gurte befestigt. Inklusive Taxis können auch für die Beförderung nicht mobilitätseingeschränkter Personen genutzt werden, sind also ein „Taxi für alle“.