Jüttner: Franklin-Village der falsche Ort für Erstaufnahmeeinrichtung

 

 

 

Jüttner: Franklin-Village der falsche Ort für ErstaufnahmeeinrichtungK1024 csm 2014 Juettner 05cd801112

Berlin, 25. September 2015 – Der Mannheimer CDU-Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Egon Jüttner hat erhebliche Zweifel, ob es sich beim Benjamin-Franklin-Village um den richtigen Mannheimer Standort für die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Baden-Württembergs für Flüchtlinge handelt.  

Die Unterzeichnung des am 10. September zwischen der Stadt Mannheim und dem derzeitigen Eigentümer des Franklin-Geländes, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), ausgehandelten Kaufvertrags ist aufgrund der dort geplanten Ansiedlung der Erstaufnahmeeinrichtung nun in Gefahr. Jüttner nahm dies zum Anlaß, sich in einem Schreiben an Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière MdB zu wenden, um zu erfahren, ob seitens seines Hauses Druck auf die BImA ausgeübt wurde, den ausgehandelten Kaufvertrag aufgrund der aktuellen Situation plötzlich nicht zu unterzeichnen. Der Abgeordnete informierte den Minister, daß zur Entwicklung des 140 Hektar umfassenden Geländes rund 20 Investoren bereitstünden, die verbindlich ein Investitionsvolumen von nahezu einer Milliarde Euro zugesagt hätten. Jüttner wies auf die Gefahr der Abschreckung von Investoren aufgrund der eingetretenen Unsicherheit hin. Er verdeutlichte dem Minister die städtebauliche Relevanz des Projekts und forderte ihn auf, Alternativstandorte für die Flüchtlingsunterbringung zu untersuchen.

Jüttner: „Mir ist unverständlich, weshalb man das Benjamin-Franklin-Village als Erstaufnahmeeinrichtung gewählt hat, wo doch gerade hier die Pläne zur Konversion am weitesten fortgeschritten sind. Ich habe dem Minister gegenüber die Spinelli- und die Hammonds-Barracks als Alternativen genannt, denn hier sind die Pläne für die künftige Verwendung bei weitem noch nicht so fortgeschritten wie beim Benjamin-Franklin-Village.“ „Wenn das Projekt „Benjamin-Franklin-Village“ scheitert“, so Jüttner weiter, „dann können wir sämtliche Konversionspläne in Mannheim, gerade auch angesichts der erneuten Inanspruchnahme des Coleman-Airfields durch die US-Armee, vergessen.“