• Startseite
  • Lokales
  • Baden Württemberg
  • Mannheim
  • Dank hohem Digitalisierungsgrad der Stadtverwaltung: Ortsunabhängige, flexible Arbeitsformen werden unterstützt und damit Herausforderungen in der Corona-Krise gut und schnell bewältigt

Lust auf Ausbildung? Jetzt die Chance nutzen Last-Minute-Ausbildungstage am 9. und 10. Juli

IMG 0162
Stadt Mannheim

Jugendliche, die sich quasi in letzter Minute kurz vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres jetzt noch dazu entscheiden, eine Ausbildung 2019 zu beginnen, sind hier richtig: An sie richten sich die „Last-Minute Ausbildungstage“ der Ausbildungsoffensive Mannheim, die am 9. und 10. Juli von 13 bis 16 Uhr, im Berufsinformationszentrum (BiZ), in M3a, stattfinden.

Und die Chancen stehen gut: Denn auch im letzten Jahr konnten zahlreiche Ausbildungsstellen mangels Bewerber nicht besetzt werden und umgekehrt konnte nicht jeder Bewerber einen Ausbildungsplatz finden. Derzeit sind mindestens noch 1000 Ausbildungsplätze offen. Die Situation für Bewerberinnen und Bewerber am Ausbildungsmarkt ist daher extrem günstig! Unentschlossene, bisher nicht-erfolgreiche Bewerber, junge Menschen, die ihre bisherige Entscheidung kritisch hinterfragen oder sogar verändern wollen, sollen mit den Last-Minute-Ausbildungstagen gezielt angesprochen werden.

Im Auftrag der Ausbildungsoffensive Mannheim - einer Kooperation von Stadt Mannheim, Agentur für Arbeit Mannheim, Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar (IHK) und Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald (HWK) bieten die Last Minute Ausbildungstage ein abwechslungsreiches Programm für alle Jugendlichen, die sich für eine duale Ausbildung interessieren und bisher eher auf eine weiterführende Schule oder ein Studium setzten oder noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.

„Der Stadt Mannheim ist es ein besonderes Anliegen – insbesondere auch vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftemangels -, allen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Schulabgängern und Schulabgängerinnen eine berufliche Qualifizierung oder ein Studium und ein anschließender Einstieg in das Berufsleben zu ermöglichen. Diese Zielsetzung wollen wir als Stadt Mannheim zusammen mit unseren Partnern im Übergangsbereich erreichen. Ein Baustein, um dieses Ziel zu erreichen, sind die Last Minute Ausbildungstage“, erläutert Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb die Intention.

Eine Million Euro für "Übergangsmanagement Schule-Beruf"

Die Stadt Mannheim stellt für Maßnahmen im „Übergangsmanagement Schule – Beruf“ jedes Jahr über eine Million Euro zu Verfügung. Damit werden beispielsweise Schülerinnen und Schüler an Werkrealschulen, Realschulen, Gemeinschaftsschulen, Förderschulen und beruflichen Schulen - hier insbesondere Berufsfachschulen, VAB (Vorbereitung auf Ausbildung und Beruf) und AV dual (duale Ausbildungsvorbereitung) individuell bei der Berufsorientierung, Berufsvorbereitung und Ausbildungsplatzsuche unterstützt. Der Schwerpunkt der städtischen Maßnahmen sind dabei vor allem die Ausbildungslotsen an den Werkrealschulen, der IGMH und an den beiden Gemeinschaftsschulen.

Die Last-Minute-Ausbildungstage richten sich an alle Jugendliche, die sich quasi in letzter Minute doch noch für den Weg einer hochwertigen Ausbildung 2019 entscheiden möchten - auch wenn sie bisher eher auf eine weiterführende Schule oder gar ein Studium gesetzt hatten oder aber aus anderen Gründen noch keinen Ausbildungsplatz haben und auch noch nie Kontakt zur Berufsberatung hatten, weil sie für sich ursprünglich eine andere Perspektive oder Planung hatten. „Gerade für Jugendliche, die davon ausgegangen waren, weiterhin die Schule zu besuchen oder zu studieren und sich nun kurzfristig umorientieren möchten oder müssen, ist eine qualifizierte Ausbildung eine echte Alternative“, so Freundlieb.

Beratungs- und Workshopangebote

Neben der Ausbildungsplatzsuche können die Jugendlichen zudem an den beiden Tagen auch mit den geplanten Beratungs- und Workshop-Angeboten, wie z.B. Bewerbungsunterlagencheck, auch in ihrer Berufsorientierung oder im Bewerbungsverfahren direkt vor Ort unterstützt werden.

„Die Last Minute Ausbildungstage unterstützten noch Unentschlossene und geben ihnen die Möglichkeit, gemeinsam mit Berufsberatern zu überlegen, wie ihre berufliche Zukunft aussehen soll. Wichtig ist dabei, sich nicht zu sehr auf einen Beruf zu konzentrieren, sondern auch über Alternativen nachzudenken“, rät der Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit, Horst Oelschläger. Gerade vor dem Hintergrund steigender Studienabbrecherquoten sei es hilfreich, frühzeitig eine Ausbildung als Alternative in Betracht zu ziehen. An sie richtet sich etwa der Workshop „Tsüss Studium - mein Karriereweg geht anders“ am 10. Juli, 15 Uhr.

Um flexibel zu bleiben, ist ein geeigneter Plan B immer sinnvoll. Eine betriebliche Ausbildung ist der häufigste Start ins Berufsleben und beginnt praktisch mit dem ersten Tag. Wer finanziell schnell auf eigenen Füßen stehen möchte, dem bietet sich eine Berufsausbildung an. Über eine duale Ausbildung hinaus bieten sich dann noch vielfältige, weitere Karrieremöglichkeiten an, auch ein späterer Zugang zu Hochschulen ist möglich.

Gute Chacen auf Übernahme

Vor dem Hintergrund des deutlich sichtbaren Fachkräftemangels ist die Wahrscheinlichkeit, nach Ausbildungsende auch übernommen zu werden, sehr hoch. Karrieremöglichkeiten über zusätzliche Weiterbildungen oder einem Studium im Ausbildungsbetrieb sind schon innerbetrieblich häufig gegeben, mit dem Vorteil, auf fundierte berufliche Kenntnisse aufzubauen und Betriebsabläufe zu kennen.

Claudia Orth von der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald wies auf den dringenden Fachkräftebedarf im Handwerk hin. Alleine hier stünden 130 Ausbildungsberufe, die viele Jugendliche noch gar nicht kennen, bereit.

Harald Töltl, Geschäftsführer und Leiter des Geschäftsbereichs Berufsbildung der IHK Rhein-Neckar präsentierte erfreuliche Zahlen: 2075 Ausbildungsverhältnisse wurden bereits im Bereich der IHK Rhein-Neckar abgeschlossen, fast sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Der Großteil davon in Mannheim, nämlich 920, das sind 78 mehr als im Vorjahr. Über die Hälfte aller Ausbildungsverhältnisse komme noch jetzt zwischen Juni und September zustande. Insgesamt sei ein Trend zu erkennen, dass die duale Ausbildung mit ihrer Durchlässig für weitere berufliche Perspektiven wieder attraktiver für Jugendliche werde. Die Berufsbilder würden digitaler, neue Berufe entstehen, aber auch die klassischen Berufe würden um entsprechende Inhalte ergänzt.

Welche Wege weiterbringen und was aktuell für den einzelnen Jugendlichen 2018 noch machbar ist, kann zu den Last Minute Ausbildungstagen in einem Beratungsgespräch erörtert werden, ergänzt mit konkreten Angeboten für noch offene Ausbildungsstellen 2018.

Bewerbungsunterlagen mitbringen

Für die Bewerbung ist dann Eile geboten, deshalb wird an den Nachmittagen auch entsprechende Unterstützung in Sachen Bewerbung angeboten: Bewerbungsunterlagen sollten mitgebracht und gecheckt werden. Wer noch nicht soweit ist, kann sich im Bewerbungsworkshop informieren. Berufsberaterinnen und Berufsberater der Agentur für Arbeit Mannheim stehen an allen zwei Tagen für individuelle Gespräche zur Verfügung. Am 9. Juli sind außerdem die Ausbildungsexperten der der Handwerkskammer vor Ort, am Folgetag die der IHK.

An beiden Tagen ist von 9 bis 11 Uhr auch eine Hotline geschaltet, über die Kurzanliegen zu allen Fragen rund um das Thema Ausbildung geklärt werden können (0621/ 165 444).

Alle noch zur Verfügung stehenden offenen Ausbildungsstellen sind jederzeit abrufbar, unter:
- Die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit
- IHK Lehrstellen Börse
- Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald