Städtepartnerschaft mit Qingdao gefeiert

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Stadt Mannheim

Vor genau 40 Jahren begründete die chinesische Stadt Qingdao ihre erste Städtepartnerschaft. Aus diesem Anlass hatte die Stadt ihre Partnerstädte aus insgesamt 41 Ländern eingeladen. Auch Mannheim war der Einladung gerne gefolgt: Stadträtin Andrea Safferling überbrachte die Grüße von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und pflanzte einen Baum im neu angelegten Qingdaoer Garten der Partnerstädte.

In ihrer Ansprache erinnerte Andrea Safferling an die Parallelen in der deutschen und chinesischen Geschichte und warf einen Blick zurück auf die Historie, die Mannheim mit Qingdao verbindet. 2019 sei ein besonderes Jahr für beide Länder. Im Mai 1949 trat das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Im Oktober 1949 rief Mao Zedong die Volksrepublik China aus. Somit jähren sich die Gründungen des „neuen Chinas“ und der Bundesrepublik Deutschland 2019 zum 70. Mal.

Mit Blick auf die Verbindungen zwischen Mannheim und der Stadt Qingdao, die mittlerweile fast zehn Millionen Einwohnerinnen und Einwohner zählt, erinnerte Andrea Safferling an die Teilnahme der Stadt Mannheim an der Internationalen Gartenbauausstellung Qingdao im Jahr 2014. Seinerzeit hatte die Quadratestadt die Gelegenheit, in Qingdao einen eigenen Mannheim Garten zu gestalten und präsentierte sich dem chinesischen Publikum mit einem abwechslungsreichen Kulturprogramm.

„Unsere Städtepartnerschaft ist für alle Beteiligten ein echtes ‚Win-Win‘. Ich hoffe sehr, dass sich unsere Beziehungen genauso vielfältig und produktiv weiterentwickeln. Schon heute möchte ich unsere Freunde in Qingdao sehr herzlich einladen, sich aktiv an der Bundesgartenschau zu beteiligen, die wir 2023 in Mannheim ausrichten werden“, führte Stadträtin Andrea Safferling bei ihrer Rede aus.
Safferling nutze die Gelegenheit auch, sich vor Ort über die Entwicklungen im Sino-German Ecopark zu informieren. „Es ist eindrucksvoll, wie sich der Park entwickelt – nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht. Qingdao geht in zunehmendem Maße dazu über, gemischte Wohn- und Arbeitsquartiere zu schaffen, die ein hohes Maß an Grün und damit auch Lebens- und Aufenthaltsqualität bieten.“

Die Mannheimer Delegation, der auch der Leiter das Fachbereichs Internationales, Europa und Protokoll, David Linse, angehörte, führte im Rahmen des zweitägigen Aufenthalts auch ein Fachgespräch mit dem Vertreter des Qingdaoer Amtes für Umwelt- und Klimaschutz. „Qingdao strebt wie Mannheim bis 2050 CO2-Neutralität an. Vor diesem Hintergrund wollen wir Anfang 2020 eine Delegation von Fachexpertinnen und -experten zum Thema Klimaschutz aus Qingdao nach Mannheim einladen“, so Safferling. Geplant sei, sich wechselseitig über die jeweiligen Klimaschutzpläne zu informieren und auszuloten, welche Projekte zur CO2-Reduktion gemeinsam umgesetzt werden können.