Glänzende Bilanz für Mannheimer Talente 57. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in Mannheimer Musikschule

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Stadt Mannheim / Foto: Martin Vögele

Einen beeindruckenden Beweis ihres künstlerischen Könnens und persönlichen Engagements haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim 57. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ erbracht, der von Freitag bis Sonntag, 24. bis 26. Januar 2020, an der Städtischen Musikschule Mannheim ausgerichtet wurde. Insgesamt stellten sich 202 Jungen und Mädchen aus Mannheim und dem westlichen Rhein-Neckar-Kreis bei dem renommiertesten Musikförderprojekt Deutschlands in den Solokategorien Klavier und Gesang sowie den Ensemblekategorien Blas- und Streichinstrumente den Wertungen der Fachjurys. Von den 6- bis 19-jährigen Musiker*innen wurden schließlich 62 aus dem Mannheimer Wettbewerb mit einem ersten Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb ausgezeichnet, der vom 25. bis 29. März in Tuttlingen veranstaltet wird. 94 erhielten einen ersten Preis ohne Weiterleitung, 43 weitere Jungen und Mädchen einen zweiten Preis, drei einen dritten Preis. Aus pädagogischen Gründen erfolgt die Weiterleitung zum Landesswettbewerb erst ab einem Alter von zehn Jahren.

Preise für alle Schüler*innen der Musikschule Mannheim
Von den Schülerinnen und Schülern der Städtischen Musikschule, die in Mannheim (81 Teilnehmer*innen) und anderen Städten (14 Teilnehmer*innen, Popschlagzeug & Neue Musik) zu den Wertungsspielen antraten, wurden alle 95 jungen Talente für ihre Leistungen mit einem Preis bedacht. So lautet die glänzende Bilanz für die Mannheimer Musikschule: 47 erste Preise mit Weiterleitung, 37 erste Preise ohne Weiterleitung, zehn zweite Preise und ein dritter Preis. Zudem ging der mit 100 Euro dotierte Sonder-Preis der Mozart Gesellschaft Kurpfalz für die besonders beeindruckende Interpretation eines Werkes von Wolfgang Amadeus Mozart an Joy Xinyue Xun (Klavier, Altersgruppe Ia).

„Dieses hervorragende Abschneiden der Schüler*innen unserer Musikschule belegt die hohe Qualität der Arbeit und musikalischen Ausbildung, die hier geleistet wird“, lobt Bildungsbürgermeister Dirk Grunert.

Zum Wettbewerb hatten sich vorab insgesamt 233 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene angemeldet, unter ihnen 99 Schüler*innen der Musikschule. Die Zahl hatte sich krankheitsbedingt zwar etwas reduziert, „aber es ist trotzdem eine deutliche Steigerung“, wie Wettbewerbsorganisator Thomas Zelt erklärte. „Es ist uns ein Anliegen, dass die Schülerinnen und Schüler unter den besten Bedingungen spielen können“, führte er aus – das gelte nicht nur für die hervorragende instrumentale Ausstattung an der Musikschule, sondern ebenso für das Ambiente, die Vorinformationen und den Ablauf des Wettbewerbs. „Und es sind auch immer sehr fachkundige Jurorinnen und Juroren da, die sich auch darauf verstehen, den Teilnehmenden die Anspannung und Aufregung zu nehmen“, wie Zelt, der bereits seit 1995 den lokalen Vorentscheid leitet, hinzufügt.

„Ich bin überzeugt davon, dass alle Musiker*innen, die hier teilnehmen, insbesondere aus dem Vorbereitungsprozess ganz viel mitnehmen – wie man an einer Sache dranbleibt und bestimmte Ziele, die man sich gemeinsam mit den Lehrer*innenn setzt, auch erreicht“, konstatierte Bjoern Strangmann, Leiter der Mannheimer Musikschule. „Und durch die Teilnahme am Wettbewerb ist ein großes Ziel bereits verwirklicht.“ Dank gebühre auch den Eltern, die ihren Kindern ermöglichten, ein Instrument überhaupt zu spielen, und diese dann sehr unterstützten.

Klarinetten-Duo mit herausragender Leistung
Zu den Teilnehmer*innen gehörte auch das Klarinetten-Duo Caroline Schmahl und Jonas Hoffmann, die in der Wertung Holzbläser-Ensemble in der Altersgruppe IV vor die Jury traten. Die 16- und der 14-Jährige aus der Musikschulklasse von Lehrer Ralf Schwarz sind schon mehrmals beim „Jugend musiziert“-Landeswettbewerb, Jonas Hoffmann vergangenes Jahr auch beim Bundeswettbewerb gewesen. „Es ist wie immer ein ganz schönes Gefühl, auch weil da so viele mitmachen, die man kennt“, meinte Caroline Schmahl. „Es ist natürlich immer ein bisschen Aufregung davor, aber die fällt dann einfach ab und es ist dann eigentlich immer ein positives Gefühl. Es macht auch Spaß, einfach zu musizieren“, sagte die 16-Jährige, die auch Geige spielt und seit sie sechs Jahre alt ist schon rund zehnmal an „Jugend musiziert“ teilgenommen hat. „Man hat natürlich Verantwortung, man muss ja auch üben“, merkte Jonas Hoffmann an. „Aber mir macht Musik auch richtig viel Spaß. Es ist auch ein ganz schönes Erlebnis – jedes Jahr aufs Neue“, so der 14-jährige Klarinettist und Pianist, der seit fünf Jahren bei „Jugend musiziert“ mit von der Partie ist. Diese Kombination aus Freude an der Musik und Übung zahlt sich ganz offensichtlich aus: Mit fantastischen 24 von 25 möglichen Punkten erreichte das Duo schließlich einen ersten Preis mit Weiterleitung.