Mannheimer Museen setzen Maßstäbe: Deutsch-ägyptische Studierendengruppe besucht Reiss-Engelhorn-Museen und TECHNOSEUM

K1024 Studenten Kairo

Am Freitag, den 13. November 2015 besuchte eine Delegation Studierender der Universitäten Würzburg und Helwan in Kairo, Verantwortliche beider Hochschulen sowie Vertreter des ägyptischen Ministeriums für Altertümer die Ausstellung „Ägypten – Land der Unsterblichkeit“ in den Reiss-Engelhorn-Museen (rem) und anschließend das TECHNOSEUM. Die Gruppe war anlässlich der Ägypten-Schau nach Mannheim gereist, um sich über das Ausstellungskonzept zu informieren. Dr. Gabriele Pieke, Kuratorin der Ägypten-Ausstellung an den Reiss-Engelhorn-Museen, gab Einblick in die Konzeption und die Hintergründe des neuen Sammlungsschwerpunkts altägyptischer Kunst und Kultur. Im Rahmen des Besuchs entstand der Wunsch nach einem intensiveren Austausch und es wurde die Möglichkeit einer Kooperation zwischen den Universitäten und den Reiss-Engelhorn-Museen erörtert. Hintergrund ist die Einrichtung des neuen dualen Master-Studiengangs „Museum und alte Kulturen“ in Würzburg. Er vereint Theorie und Praxis und bietet den Studierenden aus Deutschland sowie verschiedenen Ländern des Nahen Ostens die Gelegenheit, praktische Erfahrungen im Umgang mit Kulturgütern zu sammeln.
Die Reiss-Engelhorn-Museen und das TECHNOSEUM stehen einer Zusammenarbeit positiv gegenüber. „Es ist eine große Freude und auch ein wichtiger Beitrag, dass die rem bei jungen Nachwuchswissenschaftlern das Interesse und die Leidenschaft für Museumsarbeit wecken können und früh erste Gehversuche in diesem Bereich zu ermöglichen“ freut sich Dr. Gabriele Pieke. So kann ein reger Austausch zwischen Museums- und Universitätseinrichtungen in Deutschland und Ägypten erfolgen. Ziel ist es, die Arbeit mit kostbarem Kulturgut nachhaltig zu fördern. Am Nachmittag besuchte die Gruppe das TECHNOSEUM, wo sie von Museumsdirektor Prof. Dr. Hartwig Lüdtke mit dem Aufbau und den Zielen des Museums vertraut gemacht wurde. Die unterschiedlichen Sammlungsschwerpunkte und Konzeptionen der beiden Ausstellungshäuser vermittelten den Studierenden sowie den Vertretern der Universitäten und des Altertümerministeriums ein Bild der lebendigen Museumslandschaft in Mannheim.