Neubau der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (LEA)

Mannheim aktuell

Neubau der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (LEA)

Vorentwurfsplanung in Gremien präsentiert
 
Mitte 2018 soll die Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) für Flüchtlinge, die sich in der Industrie-/Pyramidenstraße in der Neckarstadt-West befindet, durch einen Neubau in direkter Nachbarschaft in der Untermühlau-/Ludwig-Jolly-Straße ersetzt werden. Das neue Gebäude soll Platz für die Unterbringung von bis zu 1000 Flüchtlingen bieten.
 
Eine entsprechende Vorentwurfsplanung präsentiere heute Nachmittag der für die Bauabwicklung zuständige Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg bei einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse Wirtschaft und Soziales sowie Umwelt und Technik mit dem Bezirksbeirat Neckarstadt-West. Bauherr ist das Ministerium für Wirtschaft- und Finanzen Baden-Württemberg. „Mit diesem Neubau einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge ist es möglich, eine sowohl in baulicher als auch in konzeptioneller Hinsicht geeignete Unterbringung zu schaffen. Deshalb sagen wir dem Land unser volle Unterstützung für dieses Vorhaben zu“, erklärt Sozialbürgermeister Michael Grötsch in der Ausschusssitzung. Baubürgermeister Lothar Quast sagt zu: „Wir stehen zu unserer Verantwortung, zügig die baurechtlichen Voraussetzungen für diese wichtige Einrichtung für Asylbewerber zu schaffen.“
 
Dem derzeitigen Stand der Planungen nach wird sich der Neubau in drei Gebäudetrakte mit jeweils vier Geschossen untergliedern, die sich im rechten Winkel zur Ludwig-Jolly-Straße anordnen. Sie ermöglichen eine separate Unterbringung von Männern, Familien und Frauen. Ein Verbindungsgang, der parallel zur Ludwig-Jolly-Straße verlaufen und alle Gebäudeteile miteinander verknüpfen soll, schafft einen eigenständigen Innenbereich des Gebäudeensembles und dient als Schallschutz zur Straße hin. An die Unterbringungstrakte werden in einem weiteren Gebäude eine Kantine sowie eine Kinderbetreuung angegliedert. Fester Bestandteil wird ebenso – wie bei Landeserstaufnahmeeinrichtungen üblich – eine Polizeiwache sein. In der LEA werden Asylbewerber nach ihrer Ankunft einige Wochen untergebracht, bevor sie in einem nächsten Schritt einer anderen Kommune in Baden-Württemberg zugewiesen werden.
 
Das Ministerium für Wirtschaft- und Finanzen wird in Kürze das Grundstück von der GBG ankaufen, danach wird die Planungsfreigabe und Beauftragung eines Generalunternehmers erfolgen.