Aktion Keiner mehr da gestartet_Capitol Mannheim

Keinermehrda
capitol

Vier Einrichtungen und ihre Leitungen riefen die Aktion „Keiner mehr da!“ ins Leben:
Thorsten Riehle – Capitol Mannheim
Peter Baltruschat – Musik-Kabarett SCHATZKISTL
Thomas Siffling – Ella & Louis
Markus Beisel – Rhein Neckar Theater
viele andere schlossen sich an.
Alle Akteure finden Sie unter undefined
Der Anlass und die Forderung:
Die freien Häuser stehen vor einer großen Herausforderung. Der Lockdown im März 2020 und der „Lockdown light“ ab November 2020 haben uns allen vor Augen geführt, wie schnell Kultur verzichtbar scheint.
Und dennoch: Künstler*innen und Kulturschaffende erfüllen eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, die un verzichtbar ist. Kultur ist mit guten Hygienekonzepten möglich, das haben Theater, Livespielstätten, Musikclubs, Kinos und andere Kultureinrichtungen im letzten Sommer und Spätjahr bewiesen. Zusätzlich haben alle Einrichtungen Lüftungssysteme im Einsatz oder sogar die Möglichkeit, natürlich zu belüften. Auch weitere Maßnahmen, wie Testungen vor dem Einlass, sind sinnvoll, um die Gesundheit der Besucher zu schützen.
Das alles können wir! Deshalb ist es jetzt wichtig die Häuser zu öffnen.
Wir Veranstalter sind vorbereitet! Und die Besucher können uns unterstützen.

Aufruf an das Publikum: Solidarität zeigen
TICKETS kaufen
ZUKUNFT finanzieren
Das Wichtigste ist im Moment: Kommen Sie ins Theater, ins Kabarett, ins Konzert!
• Sprechen Sie über Ihren geplanten Besuch mit Freunden, Verwandten oder Kolleg*innen und animieren
Sie andere dazu, mitzugehen.
• Kaufen Sie jetzt bereits Karten für Veranstaltungen beispielsweise im Spätjahr oder 2022.
• Wer sich derzeit noch unwohl fühlt bei einem Besuch, kann auch Gutscheine erwerben und verschenken.
• Wenn Sie bereits gekaufte Karten nicht nutzen können, fordern Sie den Eintrittspreis nicht zurück.
So unterstützen Sie ganz direkt die Veranstaltungshäuser und die Künstler*innen.Aufruf an die Politik:
Unsere Einrichtungen waren als erste vom Lockdown im März 2020 betroffen, wir werden mit die letzten sein, die so etwas wie Normalität erleben werden. An unseren Spielbetrieben hängen nicht nur Künstler*innen, sondern auch die Kolleg*innen von der Technik, Security Kräfte, Aufbauhelfer, Caterer, Einlassdienste, Barkeeper und viele weitere Arbeitnehmer*innen und Soloselbständige, die – wie wir alle – Miete und Lebenskosten zahlen müssen.
Für diese brauchen wir dringend:
• Auskömmliche finanzielle Unterstützung, um die nächsten noch schwierigen Monate der schrittweisen Öffnung überstehen zu können. Hartz IV ist keine Perspektive.
Aber auch die Kultureinrichtungen brauchen Planungssicherheit durch finanzielle Unterstützung und durch klare Statements der Politik. Deshalb ist wichtig:
• Keine Schließung von Kultureinrichtungen und Veranstaltungsstätten, die sich an die Regelungen zum Schutz vor Corona halten.
• Keine Verschärfung von Teilnehmerzahlen in Kultureinrichtungen.
• Aufhebung der Obergrenzen für Einrichtungen, die aufgrund ihrer Größe und des Hygienekonzepts mehr Zuschauer*innen einlassen können.
• Wissenschaftliche Erkenntnisse, wie die Restart Studie zu Großveranstaltungen (auch unter Tim Bendzko Studie bekannt) oder die Mannheimer Studie im Rosengarten, müssen in künftige Entscheidungen einbezogen werden.
• Die Deckung der Fixkosten über die Unterstützungshilfen des Bundes sind für das Überleben wichtig, diese müssen bis 2022 weitergeführt werden.
• Kulturelle Veranstaltungen werden nicht ausreichend gefördert und bleiben das Risiko des jeweiligen Veranstalters – auch das muss abgesichert sein, damit Kulturveranstaltungen überhaupt durchgeführt werden können.
Ihre Gesprächspartner im Musik-Kabarett SCHATZKISTL am 07. Juni 2021
Thorsten Riehle – Capitol Mannheim
Melissa Meyer – Musik-Kabarett SCHATZKISTL
Thomas Siffling – Ella & Louis
Markus Beisel – Rhein Neckar Theater
Die Plakatierung wird finanziell unterstützt von der Stadt Mannheim und dem Unterstützungsfonds
Kunst und Kultur der Mannheimer Bürgerstiftung.