Farbe bekennen für Vielfalt

BeflaggungRathaus
Stadt Mannheim

Prägnante Orte Mannheims werden heute in Regenbogenfarben erstrahlen und setzen somit ein sichtbares Zeichen gegen die Diskriminierung von LSBTI-Personen. Anlass ist das Verbot der UEFA, die Münchner Allianz-Arena während des heutigen Deutschland-Spiels gegen Ungarn in Regenbogenfarben zu beleuchten. Dies war als Zeichen gegen ein vor wenigen Tagen in Ungarn beschlossenes Gesetz gedacht, das zukünftig die Aufklärung von Minderjährigen über Homosexualität und geschlechtliche Vielfalt verbietet. Es reiht sich ein in immer mehr Schritte der Diskriminierung. Als Reaktion auf das Verbot zeigen sich Städte und insbesondere Sportstätten in ganz Deutschland solidarisch.

In Mannheim wird heute die SAP-Arena in Regenbogenfarben leuchten, ebenso der Mannheimer Wasserturm, das Wahrzeichen der Stadt Mannheim. Mit dem Nationaltheater Mannheim, dem Kreativwirtschaftszentrum C-HUB, dem Mannheimer Congress Center Rosengarten, der Abendakademie, dem MVV-Hochhaus und dem Kulturhaus Capitol haben sich weitere markante Orte in Mannheim der Initiative angeschlossen und werden Regenbogenflaggen hissen oder ihre Gebäude beleuchten. Ebenso ist das Rathaus bereits seit gestern entsprechend beflaggt.

„Durch die Beleuchtung wichtiger und zentraler Orte in Mannheim wird ein sichtbares Zeichen für die Offenheit und das respektvolle Zusammenleben in Vielfalt in Mannheim gesetzt. Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung dürfen wir nicht zulassen. Es ist gut zu sehen, dass Institutionen in Mannheim innerhalb kürzester Zeit reagiert haben und heute ihre Solidarität ausdrücken, “ erklärt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Und er ergänzt: „Wir müssen klarmachen, dass die Menschenrechte von Minderheiten in der EU nicht zur Disposition stehen. Die schnelle und engagierte Reaktion vieler Städte in Deutschland zeigt, wie wichtig Kommunen als Partner für ein erfolgreiches Bekämpfen von Diskriminierung sind“.

Die Stadt Mannheim engagiert sich bereits seit vielen Jahren nicht nur auf lokaler Ebene, sondern auch in der internationalen Zusammenarbeit für die Chancengleichheit von LSBTI-Personen. Beispiele sind unter anderem die Mitarbeit im globalen Rainbow Cities Network oder der Austausch mit den Mannheimer Partner- und Freundesstädten.