Universitätsmedizin weiter führend bei Entbindungen

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Universitätsmedizin weiter führend bei Entbindungen

Auch 2015 werden die meisten Neu-Mannheimer im Universitätsklinikum zur Welt gekommen sein: Die Kombination aus Wohlfühl-Ambiente in den modernen Kreißsälen und Drei-Sterne-Standard im Patientenhaus mit der Möglichkeit zur sofortigen medizinischen Maximalversorgung von Neugeborenem und Mutter wird von werdenden Eltern geschätzt.

Bis zum Jahreswechsel werden in der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) voraussichtlich über 1.600 Kinder zur Welt gekommen sein.

Die Ärzte und Hebammen des Universitätsklinikums wollen den werdenden Eltern ein angenehmes und unvergessliches Geburtserlebnis ermöglichen. Dabei legen sie Wert auf die freie Wahl der Entbindungsposition und nutzen verschiedene Möglichkeiten, die Geburt zu erleichtern. So stehen Wannen für Wassergeburten ebenso bereit wie sanfte Methoden der Schmerzerleichterung, z. B. Homöopathie, Akupunktur, Aromatherapie und Lachgas. Da die Anästhesieabteilung im Universitätsklinikum ständig besetzt ist, kann auch jederzeit eine Peridural-Anästhesie (PDA) und – falls medizinisch notwendig oder von der Mutter gewünscht – ein Kaiserschnitt durchgeführt werden.

„Im Universitätsklinikum betreiben wir gemeinsam mit der Kinderklinik ein so genanntes Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe“, berichtet der Direktor der Frauenklinik, Professor Dr. med. Marc Sütterlin. „Damit sichern wir die notwendige medizinische Rundum-Versorgung für Schwangere sowie Neugeborene und ihre Mütter beispielsweise bei Risikogeburten.“ Aber: „Diese sind die Ausnahme, denn glücklicherweise verläuft die große Mehrzahl der Geburten komplikationslos.“

Das spiegelt sich auch in der Statistik für 2015: Rund 85 Prozent der Babys wiesen ein Geburtsgewicht von über 2.500 Gramm auf. Aber über 4 Prozent wogen unter 1.500 Gramm – und spätestens dann sind die Kinderärzte und Pflegekräfte der Neonatologie gefragt, die sich intensiv der so genannten ‚Frühchen‘ annehmen. Dabei können sie auf ein interdisziplinäres Team aus Experten verschiedener medizinischer Fachrichtungen und modernste Geräte zurückgreifen. An der Universitätsmedizin Mannheim können zum Beispiel Neugeborene mit nicht vollständig entwickelten Lungen über eine so genannte Extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) mit Sauerstoff versorgt werden, bis die eigene Lunge ihre Aufgabe übernehmen kann. Diese lebensrettende Therapie musste 2015 bei 66 Neugeborenen eingesetzt werden.

2015 entbanden die Ärzte und Hebammen an der UMM bisher übrigens 90-mal Zwillinge, dreimal waren es sogar Drillinge. Mehr als 85 Prozent der Mütter stillen bei der Entlassung, was die Klinik unter anderem durch speziell geschulte Stillberaterinnen unterstützt.