Schutz von Kulturschätzen Reiss-Engelhorn-Museen erhalten Bundesförderung zum Ausbau ihrer Sicherheitsmaßnahmen

22.07.2021

Das Bewahren von Kulturschätzen gehört zu den Hauptaufgaben eines Museums. Gleichzeitig sollen die Objekte aber auch gezeigt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Damit rückt das Thema Sicherheit in den Fokus. Denn neben interessierten Besuchern locken wertvolle Stücke auch potenzielle Straftäter an. In den vergangenen Jahren sorgten immer wieder Diebstähle, Einbrüche und Vandalismus in Museen für Aufsehen. Um sich gegen Angriffe zu schützen, müssen die Museen kontinuierlich an ihren Sicherheitsvorkehrungen arbeiten. Dies stellt die Häuser vor große Herausforderungen.

Zur Unterstützung hat die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, das Sonderprogramm „Stärkung der Sicherheit in nationalen Kultureinrichtungen“ aufgelegt. Die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim erhalten für das Jahr 2021 aus diesem Fördertopf eine Summe von 157.100 Euro. Derselbe Betrag wird zusätzlich als Eigenmittel eingebracht. Neben einer Aktualisierung des Sicherheitskonzepts werden einbruchsichere Vitrinen sowie zusätzliche Kameras angeschafft.

Kulturbürgermeister Michael Grötsch spricht seinen Dank für die Förderung aus und betont die Dringlichkeit dieser Maßnahme: „Die Reiss-Engelhorn-Museen bewahren das kulturelle Erbe der Stadt Mannheim für kommende Generationen. Mit Besorgnis wird in den Medien immer wieder von Diebstählen und Vandalismus – von Museen in Berlin, wie dem Bode-Museum, bis zum Grünen Gewölbe in Dresden berichtet. Einzigartige Kulturgüter sind oft für immer verloren. Ich bin davon überzeugt, dass das Förderprogramm ein wichtiges Zeichen setzt, dieser Gefahr zu begegnen.“

„Die Sicherheit unserer Sammlungen liegt uns natürlich besonders am Herzen. Deshalb ist es wichtig, die Schutzmaßnahmen immer auf dem aktuellen Stand zu halten. Ich freue mich sehr über die Bundesförderung. Ohne die zusätzlichen Mittel wären die nötigen Neuanschaffungen und Modernisierungen nicht möglich“, betont Prof. Dr. Wilfried Rosendahl, Generaldirektor der Reiss-Engelhorn-Museen.

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Jean Christen
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