Besuch der französischen Generalkonsulinnen
23.07.2021
Im Rahmen eines Empfangs begrüßte Christian Specht, Erster Bürgermeister und Vorsitzender des Institut Français in Mannheim, am gestrigen Donnerstag, 22. Juli, die beiden Generalkonsulinnen der Französischen Republik, Frau Catherine Eliane Veber (Stuttgart) und Frau Dr. Ilde Gorguet (Frankfurt) in der Kunsthalle Mannheim. Anlass für diesen Besuch ist eine Führung durch die aktuelle Ausstellung „Anselm Kiefer“.
„Die Kunsthalle ist durch ihre offene Architektur ein sehr angemessener Ort, um Sie in Mannheim willkommen zu heißen. Denn die Offenheit und positive Dynamik des Museumsbaus soll auch Symbol sein für unsere deutsch-französischen Beziehungen. Nach Jahrhunderten der Feindschaft und der Tragödie zweier Kriege verbindet Deutschland und Frankreich heute eine intensive und besondere Freundschaft“, so der Erste Bürgermeister. In Mannheim zeigt sich diese enge Verbindung unter anderem in der seit nunmehr über 60 Jahren bestehenden, lebendigen Partnerschaft mit der französischen Stadt Toulon. Auch sechs Schulpartnerschaften zwischen Toulon und Mannheim sowie die Arbeit an der Einrichtung eines deutsch-französischen Jugendrats unterstreichen die tiefe Verbundenheit der Partnerstädte. „Die Begegnungen, die wir so schaffen, tragen ganz wesentlich zur Völkerverständigung bei. Sie stärken das Friedensprojekt unserer beiden Länder, dem wir Mannheimer uns zutiefst verpflichtet fühlen“, konstatiert Specht.
Die Ausstellung „Anselm Kiefer“ bildet den passenden Rahmen, um diese besondere Beziehung zu würdigen. Denn Anselm Kiefer ist eine herausragende Persönlichkeit unter den Friedensstiftern. Er kam kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges zur Welt. Sein Werk ist geprägt von der deutschen Geschichte und thematisiert insbesondere die Schattenseite, das Düstere und Schwere. Damit steht er für eine bewusste Vergangenheitsbewältigung und die Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland.
