594. Aktuelle Meldung zu Corona 12.11.2021

corona
Stadt Mannheim

1. Aktuelle Fallzahlen / Drei weitere Todesfälle
2. Zahl der positiven Schnelltestungen
3. Reiseassoziierte Fälle
4. Impfstatus
5. Impfen
6. Meldung des Landes Baden-Württemberg: Wissenschaftliche Studie: 90 Prozent Impfquote ist nötig


1. Aktuelle Fallzahlen - Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 22.448 / Drei weitere Todesfälle

Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 12.11.2021, 16 Uhr, 191 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich deshalb auf insgesamt 22.448.

Das Gesundheitsamt der Stadt Mannheim bestätigt heute drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Mannheim. Ein über 90 Jahre alter Mann und eine über 80 Jahre alte Frau verstarben in einem Mannheimer Krankenhaus. Ein über 70 Jahre alter Mann verstarb in einer Mannheimer Pflegeeinrichtung. Insgesamt hat es in Mannheim seit Beginn der Pandemie 338 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben.

Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 19.737 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 2.373 akute Infektionsfälle.

Sollte ein Selbsttest (im Sinne des § 1 Nummer 4, Corona-Verordnung Absonderung) oder ein selbst vorgenommener überwachter Test (im Sinne des § 1 Nummer 3 Corona-Verordnung Absonderung) durchgeführt worden sein, weist das Gesundheitsamt darauf hin, dass, bei einem positiven Ergebnis die Verpflichtung besteht, unverzüglich einen PCR-Test zur Bestätigung des Ergebnisses durchführen zu lassen. Ein PCR-Test kann nach vorheriger Rücksprache in einer niedergelassenen Praxis, in einer Schwerpunktpraxis oder einem Testzentrum mit PCR-Testangebot erfolgen. Bis zum Erhalt des Ergebnisses besteht entsprechend der Vorgabe des Landes in der Corona Verordnung Absonderung die Empfehlung, sich in häusliche Absonderung zu begeben und Kontakte bestmöglich zu vermeiden. Damit helfen Sie aktiv, eventuelle Infektionsketten mit einer Weiterverbreitung des Virus zu unterbrechen.

Ist der PCR-Test ebenfalls positiv, muss man sich unverzüglich in häusliche Absonderung begeben. In einem solchen Fall greifen die Absonderungspflichten aus der CoronaVO Absonderung.

Informationen dazu unter:
undefined

Inzidenz für Mannheim:
undefined

Wir veröffentlichen hier auch die Inzidenzzahl für Ungeimpfte (bzw. Einmal- Geimpfte) und Geimpfte für das Land Baden-Württemberg.


2. Zahl der positiven Schnelltestungen

Im Zeitraum vom 1. November bis zum 7. November 2021 (KW 44) hat das Gesundheitsamt 65 Meldungen über positive Schnelltestungen bei Mannheimer Bürgerinnen und Bürgern erhalten, davon liegt für 49 eine Bestätigung durch einen PCR-Test vor. Alle 49 Personen waren ohne Krankheitszeichen, wären ohne einen Schnelltest erst später oder gar nicht entdeckt worden. Durch die Nutzung von Schnelltests können Infizierte frühzeitig erkannt und mögliche Infektionsketten schnell unterbunden werden. Mit 49 Fällen machen diese über Schnelltests entdeckten Fälle gegenüber der Gesamtzahl in der 44. Kalenderwoche von 661 neuen positiven Fällen 7,4 Prozent aus. Insgesamt wurden laut Mitteilung der einzelnen Teststellen an das Gesundheitsamt in der 44. Kalenderwoche 8826 Bürgertestungen (Schnelltest der Bürgerinnen und Bürger – auch mit Wohnsitz außerhalb von Mannheim – ohne Krankheitszeichen) vorgenommen.
Die Zahl der dem Gesundheitsamt gemeldeten positiven Schnelltestungen werden regelmäßig in der Coronameldung vom Freitag mitgeteilt. So kann der Einfluss der Schnelltestungen auf die Gesamtzahl der gemeldeten Infektionen und die Inzidenz nachvollzogen werden.
Der Anteil unter den PCR-Bestätigten durch die positiven Schnelltestungen ist im Vergleich zu letzter Woche gestiegen. Lag der Anteil in KW 43 bei 4,5 Prozent, sind es in KW 44 7,4 Prozent. Schnelltestungen sind im Hinblick auf die Unterbrechung von Infektionsketten und die weitere Eindämmung des Infektionsgeschehens weiterhin sehr wichtig.


3. Reiseassoziierte Fälle

Von den insgesamt 661 positiven Fällen, die dem Gesundheitsamt in der 44. Kalenderwoche gemeldet wurden, sind 12 Fälle reiseassoziiert. Reiserückkehrende können sich auf den folgenden Internetseiten der Stadtverwaltung Mannheim darüber informieren, was es bei Wiedereinreise nach Deutschland zu beachten gilt: undefined


4. Impfstatus

Von den insgesamt 661 positiven Fällen in der KW 44 sind 329 Fälle nicht geimpft, 11 Fälle waren einmal und 321 Fälle vollständig geimpft. Der immer noch hohe Anteil der Ungeimpften unter den Infizierten unterstreicht die Bedeutung der Impfung mit dem dadurch möglichen individuellen Schutz, insbesondere vor schweren Verläufen der Corona-Infektion. Daneben ist durch eine möglichst hohe Durchimpfungsrate auch der Schutz von den Menschen möglich, die sich derzeit noch nicht impfen lassen können. Die Zahlen bestätigen darüber hinaus die Beobachtung, dass sich auch vollständig geimpfte Personen infizieren können, auch wenn diese überwiegend keine schweren Krankheitszeichen aufweisen. Deshalb sollten auch vollständig Geimpfte die AHA-Regeln konsequent einhalten.


5. Impfen

Impfangebot im Universitätsklinikum: nur mit Termin

Die Impfzentren in Baden-Württemberg haben planmäßig am 30. September 2021 ihren Betrieb eingestellt. Zu diesem Termin sind die Corona-Impfungen in die Regelversorgung übergegangen – Impfungen gegen SARS-CoV-2 werden also weiter bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten angeboten.

Mannheimer Bürgerinnen und Bürger, die keinen Hausarzt haben, können sich auch am Universitätsklinikum impfen lassen: Dort sind im Impfpunkt in Haus 37, Ebene 1 (Eingang West, Nähe Friedrich-Ebert-Brücke) montags bis freitags, 8 bis 16.30 Uhr, nur nach vorheriger Terminvereinbarung Impfungen mit dem Vakzin von BioNTech/Pfizer möglich. Termine können vereinbart werden unter undefined

Der Impfpunkt ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen: Die Haltestelle „Universitätsklinikum“ (Stadtbahnlinien 2, 4/4a, 5/5a, 7, 15) liegt nur etwa 200 Meter vom Eingang West entfernt. Für PKWs stehen kostenpflichtige Parkplätze in der Tiefgarage am Neckar zur Verfügung.


Impfen vor Ort: ohne Termin

Bei den kommenden Impfaktionen vor Ort gibt es die Möglichkeit, sich einfach und ohne Termin impfen zu lassen:


Samstag, 13. November
Mannheim: 12 bis 17 Uhr: Rheinau, Quartiersmanagement, Relaisstr. 164, (bis 18. Dezember immer samstags) sowie 12 bis 18 Uhr: Abendakademie U1, 16-19
Heidelberg: 10 bis 16 Uhr: Heidelberg-Rohrbach, Hertzstraße 1; 13 bis 19 Uhr: Stadtteilverein Emmertsgrund, Forum 5 (weitere Informationen: undefined)


Sonntag, 14. November
Mannheim: 10 bis 16 Uhr: Zirkus Paletti, Im Pfeifferswörth 28a, Impfbus

Montag, 15. November
Mannheim: 12 bis 18 Uhr: Neckarstadt-West, Bürgerhaus, Lutherstraße 15-17, (bis 13. Dezember immer montags) sowie 12 bis 18 Uhr: Sandhofen, Frankenthaler Str. 129, Impfbus

Dienstag, 16. November
Mannheim: 12 bis 18 Uhr: Waldhof, Gemeinschaftszentrum Waldhof-Ost, Frohe Zuversicht 5-7, (bis 14. Dezember immer dienstags) sowie 12 bis 18 Uhr: Sandhofen, Frankenthaler Str. 129, Impfbus

Mittwoch, 17. November
Mannheim: 12 bis 18 Uhr: Vogelstang, Bürgerservice (Trausaal), Freiberger Ring 6, (bis 15. Dezember immer mittwochs) sowie 12 bis 18 Uhr: Neuostheim, Seckenheimer Landstraße 246, Impfbus

Donnerstag, 18. November
Mannheim: 13 bis 19 Uhr: SAP Arena, Löwen-Heimspiel, Impfbus

Freitag, 19. November
Mannheim: 12 bis 18 Uhr: Rosengarten, Rosengartenplatz 2, Zugang über linken Glaskubus/ Vorplatz (bis 17. Dezember immer freitags) sowie 12 bis 18 Uhr: Marktplatz Mannheim, Impfbus

Samstag, 20. November
Mannheim: 12 bis 17 Uhr: Rheinau, Quartiersmanagement, Relaisstr. 164, (bis 18. Dezember immer samstags) sowie 12 bis 18 Uhr: Seckenheim, Seckenheimer Hauptstraße 68 (Schloss)

Sonntag, 21. November
Mannheim: 11 bis 17 Uhr: Carl-Benz-Stadion, SV-Waldhof-Heimspiel, Impfbus


Für die Impfung vor Ort wird ein Personalausweis benötigt. Ebenso wird darum gebeten, die Krankenkassenkarte und den Impfpass (falls vorhanden) mitzubringen. Wer keinen Impfpass hat, erhält vor Ort eine Bescheinigung.
Es sind Impfungen für alle Menschen ab 12 Jahren möglich. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren müssen von einer erziehungsberechtigten Person begleitet werden. Für Impfungen in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis informieren Sie sich bitte unter undefined

Es sind auch Drittimpfungen (sogenannte Auffrischungs- oder Boosterimpfungen) möglich. Weitere Informationen zur Auffrischungsimpfung sind auf der Kampagnenseite des Landes Baden-Württemberg zu finden: undefined

Im Falle einer Erstimpfung kann für die Zweitimpfung ein Termin bei der Hausarztpraxis bzw. einer niedergelassenen Ärztin oder einem niedergelassenen Arzt vereinbart werden.

Bitte beachten Sie, dass derzeit aufgrund des großen Andrangs und der Tatsache, dass die Impfaktionen zeitlich begrenzt sind, nicht immer gewährleistet werden kann, dass allen Impfwilligen vor Ort auch tatsächlich ein Impfangebot gemacht werden kann. Die Impfaktionen sollen die Arbeit der Arztpraxen unterstützen, nicht ersetzen. Bitte wenden Sie sich auch an Ihre Hausarztpraxis, wenn Sie sich impfen lassen möchten.

Eine Übersicht über Impfaktionen in Mannheim finden Sie hier: undefined
Die Impfaktionen der mobilen Impfteams des Landes im Rhein-Neckar-Kreis finden Sie hier: undefined


Impfkarte Mannheim

Eine Übersicht über die Impfmöglichkeiten in Mannheim bietet eine Impfkarte im Geoinformationssystem der Stadt Mannheim: undefined Es kann gefiltert werden nach Arztpraxen, die impfen (mit vorheriger Terminvereinbarung), dem Impfpunkt im Uniklinikum (nur mit vorheriger Terminvereinbarung, für Mannheimerinnen und Mannheimer ohne Hausarzt) sowie den Impf-Aktionen ohne Termin im Impfbus bzw. bei den Vor-Ort-Impfungen. Bei den Impf-Aktionen ist der jeweilige Aktions-Zeitraum zu beachten.
Hinweis für Impf-Praxen: Wenn Sie ebenfalls in die Liste aufgenommen werden möchten, wenden Sie sich bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


6. Meldung des Landes Baden-Württemberg: Wissenschaftliche Studie: 90 Prozent Impfquote ist nötig

Etwa 90 Prozent der gesamten Bevölkerung müssten geimpft sein, damit sich die grassierende Delta-Variante des Coronavirus selbst dann nicht weiter ausbreiten kann, wenn alle Kontakteinschränkungen aufgehoben würden. Das ist eine der Schlussfolgerungen des Tübinger Epidemiologen Prof. Dr. Martin Eichner in seiner Literaturstudie, die er im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg vorgelegt hat.
Die Impfstoffe, die derzeit verabreicht werden, sind alle geeignet und sehr wirksam – auch das bestätigen die Ergebnisse. Selbst bei der sehr aggressiven Delta-Variante schützen die Impfstoffe zu 90 bis 100 Prozent davor, sehr schwer zu erkranken, ins Krankenhaus zu müssen oder gar zu versterben. Der Schutz vor Erkrankungen – auch mit milderen Symptomen – liegt bei bis zu 86 Prozent.
Gesundheitsminister Manne Lucha bedankte sich bei Prof. Dr. Martin Eichner für die umfangreiche Arbeit: „Uns ist es ganz wichtig, dass wir unsere Politik auf Basis von wissenschaftlichen Fakten machen. Und diese verdeutlichen: Noch viel mehr Menschen in Baden-Württemberg müssen sich impfen lassen. Unsere Impfquote von 65,4 Prozent reicht nicht, um die Pandemie zu besiegen. Das merken wir auch in den Krankenhäusern, deren Intensivstationen im Augenblick wieder voll werden mit meist nichtgeimpften Corona-Patientinnen und -Patienten. Zusammen mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten stellen wir uns der Aufgabe und leisten mit den Mobilen Teams, die wir jetzt nochmal aufstocken, unseren Teil zur Impfkampagne bei. Denn Impfen ist der sicherste Ausweg aus der Pandemie.“

Die weiteren Erkenntnisse

Die Infektiosität von geimpften Infizierten ist um etwa 40 Prozent niedriger als von nichtgeimpften Infizierten.

Generell schützt die Impfung gesunde, junge Menschen besser als ältere, multimorbide Menschen – deshalb ist die Auffrischungsimpfung gerade für die Älteren so wichtig.

Auffrischungsimpfungen helfen, ältere und multimorbide Patienten vor einer Erkrankung zu schützen und vermindern Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen.

Auch wenn es viel mehr geimpfte Personen in der Bevölkerung gibt als Nichtgeimpfte, so dominieren doch die Nichtgeimpften die Übertragungssituation: Von der nichtgeimpften Minderheit gehen etwa 64 bis 78 Prozent aller Infektionen aus.

Was bedeutet Wirksamkeit bei Impfstoffen?

Die Wahrscheinlichkeit, schwer an COVID-19 zu erkranken, ist bei den vollständig gegen COVID-19 geimpften Personen um etwa 90 Prozent geringer als bei den nicht geimpften Personen. Dazu ein Beispiel: Man stelle sich vor, in einer Gegend mit vielen aktiven COVID-19-Fällen treten etwa 20 Fälle je 1.000 Personen auf. Würde in dieser Gegend dann ein Teil der Bevölkerung geimpft werden, würden also 20 von 1.000 ungeimpften Personen an COVID-19 erkranken, aber nur etwa 2 von 1.000 geimpften Personen. Wenn eine mit einem COVID-19-Impfstoff geimpfte Person mit dem Erreger in Kontakt kommt, wird sie also mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht schwer erkranken.

(Quelle: undefined)

Die Studie ist abrufbar unter undefined

Prof. Martin Eichner ist Epidemiologe am Institut für Klinische Epidemiologie und angewandte Biometrie der Universität Tübingen.