Montenegros stellv. Ministerpräsident in Mannheim

22.11.2021

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Thomas Tröster

Im Rahmen des „Salon Diplomatique“ begrüßte Erster Bürgermeister Christian Specht den stellvertretenden Ministerpräsidenten von Montenegro, Dr. Dritan Abazović, der eigens dafür aus der Landeshauptstadt Podgorica angereist war, am heutigen Montag in Mannheim. Auf dem Programm standen neben dem Austausch zur Sicherheitspolitik auch das Gespräch mit Mannheimer Unternehmen. Als Zeichen des Beginns einer engen Zusammenarbeit zwischen Mannheim und Montenegro trug sich Dr. Dritan Abazović abschließend in das Goldene Buch der Stadt Mannheim ein.

„Das Treffen mit Ihnen, Dr. Dritan Abazović, ist für die Stadt Mannheim und die Metropolregion von besonderer Bedeutung, vertritt Montenegro als EU-Beitrittskandidat und Nato-Mitglied eine nach Westen orientierte Sicherheitspolitik“, so Specht, Sicherheitsdezernent und Vizepräsident des Deutschen sowie Europäischen Forums für urbane Sicherheit (DEFUS und EFUS): „Lokale Sicherheit ist etwas, das wir nicht nur in unserer eigenen Stadt oder innerhalb unserer Landesgrenzen angehen können – internationale Konflikte und globale Herausforderungen wirken sich zunehmend auf die Sicherheitslage auf lokaler Ebene aus. Daher ist der Austausch im Rahmen des ‚Salon Diplomatique‘ mit Ihnen besonders wertvoll.“

In einem Gesprächsforum zum Thema Sicherheitspolitik stand die Sicherheitspartnerschaft zwischen der Stadt Mannheim und der Polizei im Mittelpunkt. Als EU-Grenzland und Beitrittskandidat nimmt Montenegro eine besondere geografische und politische Stellung ein. Grenzsicherheit und Polizeiarbeit sind in diesem Fall von enormer Bedeutung und profitieren besonders von internationaler Zusammenarbeit.
Aber auch wirtschaftlich ist eine enge Verbindung mit dem Balkanstaat in der Metropolregion Rhein-Neckar essentiell. In einem weiteren Gesprächsforum mit Unternehmen und der Wirtschaftsförderung Mannheim ging es um Möglichkeiten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Montenegro und der Metropolregion Rhein-Neckar in den Bereichen Existenzgründung, Fachkräfteaustausch und Kooperationsbemühungen.

 

Über Montenegro:
- Amtssprache: Montenegrinisch
- Hauptstadt: Podgorica
- Einwohner: 622.000
- Fläche: 13.812 km²
- Seit 3. Juni 2006 wieder unabhängig
- Mitglied der Vereinten Nationen, der WTO, der OSZE, des Europarates, der NATO
- Beitrittskandidat der Europäischen Union
- Landeswährung: Euro