Nach spannendem Stechen: Die Schweiz gewinnt den LONGINES EEF Nations Cup im MVV-Reitstadion vor der deutschen Equipe


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vom 8. Mai 2022



(pbb) „Das war heute unglaublich und super spannend, und die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten!“
Paul Hofmann, Organisator des 58. Mannheimer Maimarkt-Turniers, schwärmte bei der Sieger-
Pressekonferenz, wo er die Sieger-Equipe der Schweiz und die zweitplatzierten Deutschen begrüßte.
„Der heutige LONGINES EEF Nations Cup hat Mannheim als Veranstaltungsort auf einen neuen Level
bei den Top-Events in Europa angehoben – und es war einfach großartig!“ Erst nach einem Stechen
stand am Ende die Schweiz (vier Fehler nach den beiden Umläufen) als Sieger fest, denn Alain Jufer
unterbot die von Sophie Hinners vorgelegte Zeit (42.01 Sekunden) noch und war nach ebenfalls
fehlerfreiem Ritt nach 41.03 Sekunden im Ziel. Für die siegreichen Eidgenossen gab es 24.166,67 Euro
Preisgeld sowie für jeden eine Uhr des Sponsors LONGINES, die deutsche Equipe (ebenfalls vier Punkte
nach beiden Umläufen) von Chef Marcus Döring erhielt 15.166,67 Euro.

Zehn Equipen waren am Nachmittag im MVV-Reitstadion an den Start gegangen, hinter der Schweiz
und Deutschland landete das Team aus Schweden auf dem dritten Platz (10 Fehlerpunkte), gefolgt von
Kolumbien (12), das eine Wildcard erhalten hatte und vom ehemaligen deutschen Disziplintrainer
Springen Heinrich-Hermann Engemann, betreut wurde. Belgien (13) wurde Fünfter, vor Österreich
(14), die weitere Reihenfolge lautete Ungarn (16) vor der Tschechischen Republik (22), den
Niederlanden (24) und der Slowakei, die nicht in die Wertung kam.

Der Mannheimer LONGINES EEF Nations Cup war das erste Qualifikationsturnier der Zentraleuropa-
Gruppe, die zweite folgt von 19. bis 22. Mai in Bratislava (Slowakei). Die besten Equipen qualifizieren 
sich für die beiden Halbfinals, die besten fünf Teams aus beiden Halbfinals – also zehn Nationen –
dürfen im Finale in Warschau (8.-11. September) satteln. Der Sieger rückt in der kommenden Saison in
die Weltliga auf. Bis aufs Finale (CSIO****) werden alle anderen Nationenpreise auf Drei-Sterne-
Niveau ausgetragen.

Für die Mannheimer Prüfung hatte Parcours-Designerin Christa Jung (Bad Friedrichshall) einen
anspruchsvollen Kurs gebaut, der bei allen Startern Respekt und Lob hervorrief. 465 Meter lang und
mit 12 Hindernissen und 15 Sprüngen in beiden Umläufen, ging es im Stechen noch über sieben
Hindernisse mit acht Sprüngen. Europameister André Thieme: „Das war schon eine Nummer, ein super
Kurs-Designing mit viel Verstand und tricky gebaut!“ Und der Schweizer Edwin Smits erklärte: „Das war
ein fair und gerecht gebauter Parcours – ein großes Lob an Christa Jung!“ Die Parcours-Chefin selbst
war „sehr glücklich über den gezeigten Sport, anfangs dachte ich, die Mindestzeit wäre ein bisschen
knapp, aber letztlich war alles in Ordnung“.