Kosten für fossile Energieträger führen zu einer Anpassung der Preise für Fernwärme

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Das Mannheimer Energieunternehmen MVV erhöht zum 1. Juli 2022 seine Fernwärmepreise.
Grund für die Anpassung sind maßgeblich die gestiegenen Kosten für fossile Energieträger wie
Kohle und Öl sowie der erhöhte CO 2 -Preis. Steinkohle ist die fossile Energiequelle, mit der aktuell
noch zu großen Teilen die Fernwärme in Mannheim und der Rhein-Neckar-Region erzeugt wird.
MVV arbeitet weiterhin mit Hochdruck am vollständigen Umstieg auf klimaneutrale
Wärmeerzeugung: Bereits heute stammen bis zu 30 Prozent der Fernwärme in der Metropolregion
aus klimafreundlichen Quellen. Damit leistet das Energieunternehmen nicht nur einen Beitrag zum
Klimaschutz, sondern reduziert auch Schritt für Schritt die Abhängigkeit von fossilen Energien. Den
vollständigen Umstieg auf klimaneutral erzeugte Fernwärme im Rahmen des Mannheimer Modells
plant MVV bis Ende dieser Dekade.
Aufgrund der massiven Kostensteigerungen für fossile Energien und des erhöhten CO 2 -Preises
steigt auf der Grundlage der geltenden Preisänderungsklausel zum 1. Juli 2022 der
Verbrauchspreis für THERMA Fernwärme um 1,00 Cent pro Kilowattstunde netto auf 5,78 Cent
pro Kilowattstunde netto. Die Service- und Verrechnungspreise erhöhen sich um 1,8 Prozent. Für
einen Drei-Personen-Haushalt in einem mit Fernwärme beheizten Mehrfamilienhaus bedeutet dies
eine durchschnittliche Kostenerhöhung über Verbrauchs-, Jahresservice- und Verrechnungspreise
von 10,00 Euro pro Monat brutto bzw. 14,0 Prozent.