Erneute Hiobsbotschaft für Mannheim und für engagierte Arbeitnehmerschaft

Mannheim aktuell

Pressemitteilung von Stefan Rebmann MDB

Erneute Hiobsbotschaft für Mannheim und für engagierte Arbeitnehmerschaft

 

„Mit großer Besorgnis und völligem Unverständnis habe ich vernommen, dass abermals ein Mannheimer Unternehmen einen massiven Arbeitsplatzabbau ankündigt und diesen auf skandalöse Art und Weise umsetzt, die jedweden Anstand vermissen lässt“ zeigt sich der Mannheimer SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Rebmann schockiert über die Berichte, wonach XXXL Mann Mobilia Mannheim gestern Morgen ohne jede Vorwarnung 99 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freigestellt hat und nun deren Entlassung plant.

Wie bereits 2013 in München begeht das Unternehmen mit diesem unmenschlichen und eiskalt ökonomisch kalkulierten Vorgehen eindeutigen Rechtsbruch. Schließlich gilt für XXXL Mann Mobilia Mannheim noch bis Ende des Jahres eine Betriebsvereinbarung mit Standortsicherung. Der von der Geschäftsführung angeführte Wegfall der ökonomische Basis für den Erhalt der Arbeitsplätze dürfte dabei Rebmann zufolge vor allem dem absichtlich komplex konstruierten Geflecht aus einer Vielzahl an GmbHs und weniger der schlechten wirtschaftlichen Lage des Gesamtunternehmens geschuldet sein. Zudem ist das Vorgehen laut Betriebsverfassungsgesetz eindeutig rechtswidrig, da das Unternehmen trotz geplanter Betriebsveränderung den Betriebsrat nicht wie vorgesehen frühzeitig über diese Planungen unterrichtet, geschweige denn mit diesem einen Interessenausgleich oder gar einen Sozialplan ausgehandelt hat, bevor Fakten geschaffen wurden.

„Die Art und Weise, wie hier mit Beschäftigten umgegangen wird, macht mich sprachlos. XXXL Mann Mobilia hat sich hier offensichtlich über geltendes Gesetz hinweggesetzt, ganz einfach weil es sich lohnt. Viele der nun Freigestellten arbeiten bereits seit Jahren für XXXL Mann Mobilia, dennoch werden sie nun wie Hunde vom Hof gejagt, ohne Vorwarnung, ohne wirkliche Erklärung für dieses Gebaren, dafür mit Security-Eskorte. Nicht nur als Sozialdemokrat und Gewerkschafter bin ich schockiert ob dieses Gebarens. Auch als Mensch kann ich dieses Verhalten in keinster Weise nachvollziehen“ so Rebmann weiter.

Wie der Abgeordnete betont dürfe es nicht sein, dass ein Unternehmen versuche, sich durch Personal-Auslagerungen, Einschüchterungen und Rechtsbruch profitabler zu machen. „Nicht ohne Grund leben wir in einem Rechtsstaat mit geltendem Arbeitsrecht. Von menschlichem Anstand mal ganz abgesehen“ so Rebmann abschließend.