Fliegende Teppiche und Charlie Chaplin

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Die Maler v.l.n.r.: Matthias Baumann, Martina Germerdonk, Doris Stern, Martina Kohl, Susanne Edelmann, Jochen Wismach mit Kunsttherapeutin Jutta Ittel
Bilder von Menschen der Lebenshilfe im Dialogcenter von ABB Mannheim zu sehen
„Eigentlich ist alles schön, was man mit Liebe betrachtet“, das wußte schon Christian Morgenstern. Unter diesem Blickwinkel betrachtet, begeistern auch die 35 betitelten Exponate, gemalt von Bewohnern der Lebenshilfe Mannheim, die jetzt im Rahmen einer Vernissage „Malfreuden“ bei ABB Mannheim präsentiert werden.
Wohnbereichsleiterin Gabriele Capelle begrüßte bei der Vernissage zahlreiche Gäste, darunter auch Jan-Christoph Schüler, Leiter Personal ABB Deutschland sowie der Leiter des ABB-Ausbildungszentrums Marcus Braunert. Der Abend wurde gestaltet von der Lebenshilfe, die passende Location dazu stellte ABB Mannheim im Rahmen der jungen, aber beidseitig sehr erfolgreichen Kooperation. In dem Konzern hat die Lebenshilfe Mannheim einen Partner gefunden, der einem breiten und sogar internationalen Publikum zeigt, dass für Menschen mit geistiger Behinderung das kreative Experimentieren und Neues wagen kein Fremdwort ist.
Die siebenköpfige Baschet-Gruppe unter der langjährigen Leitung von Gabriele Dittmann erzählte als Auftakt mit ihren futuristisch anmutenden Klangkörpern, die gerieben, geklopft oder geratscht werden, musikalisch das Gedicht "Februar" von Erich Kästner.
„Unschuldig, materiell nicht gefangen“ so beschrieb die Mannheimer Malerin Bettina Mohr, sie unterstützt die Lebenshilfe schon seit Jahren, die teils farbgewaltigen Werke der sechs Künstlerinnen und Künstler, die seit neun Jahren im freien Malen im Mannheimer Kunstatelier Jutta Knittel ihren Ausgleich zum Alltagsleben gefunden haben. „Ein Raum, wo sich Menschen in Freiheit begegnen, es gibt kein Richtig oder Falsch“ so das Credo von Jutta Ittel. Die ausdrucksstarken Vorlieben jeder Malerin und jeden Malers moderierte die Kunsttherapeutin Ittel mit lockerem Charme und Herzenswärme.
Jedem Maler/jeder Malerin wurde eine Etage im ABB-Dialogcenter für seine/ihre Werke zur Verfügung gestellt. Dort hängen die Bilder fertig gerahmt im Treppenbereich bis zur Finissage am 11.03.2016. Nach vorheriger Anmeldung bei der Pforte (Tor 1) können die Exponate besichtigt werden. - Exemplare des begleitenden Kataloges liegen aus.

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