Mahnaktion in Mannheim: Für die Menschen! Syrien-Krieg beenden!

Mannheim aktuellHilfe statt Waffen! Kein Krieg in unserem Namen!
Trotz Ablehnung in der Bevölkerung hat der Bundestag im Dezember 2015 den Einsatz der Bundeswehr in Syrien beschlossen. Mit diesem völkerrechtswidrigen Einsatz hat sich die Lage für die Menschen nicht geändert: Immer mehr werden getötet und vertrieben. Dabei gäbe es eine Vielzahl von Möglichkeiten, entschlossen gegen den Terror von Assad und IS sowie die Gewalt von allen Seiten in Syrien zu handeln.
Ausstieg aus der Gewaltspirale
Bomben schaffen keinen Frieden. Im Gegenteil, Gewalt schafft leider nur allzu oft Gegengewalt. Wir fordern deshalb:
• Abzug der Bundeswehr aus Syrien
• Keine Unterstützung der völkerrechtswidrigen militärischen Interventionen
• Eine politische Lösung durch Verhandlungen und Kooperation mit Beachtung der Friedens- und Konfliktforschung.

Helfen statt bombardieren
Die Menschen in Syrien sind existentiell bedroht, durch Armut, Terror – und auch Bomben, egal ob diese von syrischen, russischen, amerikanischen oder europäischen Flugzeugen abgeworfen werden. Deshalb halten wir einen humanitären Hilfseinsatz für unverzichtbar:
• Europa muss ausreichend Geld für humanitäre Hilfseinsätze bereitstellen.
• Deutschland sollte diese Einsätze mit internationalen Hilfskräften tatkräftig unterstützen.
Ursachen beseitigen
Krieg und Terror bekämpft man am besten, indem man ihm die Grundlage entzieht. Daher setzen wir uns für folgendes ein:
• Austrocknen sämtlicher Geldquellen des »Islamischen Staates« (z. B. aus Ölgeschäften)
• Beendigung der Kooperation mit Saudi-Arabien
• Sofortiger Stopp von Waffenexporten in die Krisenregion Naher und Mittlerer Osten sowie in menschenrechtsverletzende Staaten
• Ein Wechsel in der Außenpolitik: Der Nahe und Mittlere Osten darf nicht länger nur aus strategischer Sicht (Öl) betrachtet werden – es geht vielmehr darum, den Menschen vor Ort eine Perspektive bieten zu können.
Menschenrechte verteidigen

Die westlichen Gesellschaften reagieren auf die Bedrohungen durch Terrorismus und Krieg zunehmend mit Abschottung und Einschränkungen von Bürgerrechten. Doch unsere Werte verteidigt man nicht, indem man sie abschafft! Wir beziehen deswegen klar Position:
• Eine offene und tolerante Gesellschaft verteidigen, Abschottung verhindern
• Wer vor Krieg und Verfolgung flieht, bedarf unseres bedingungslosen Schutzes. Deshalb darf eine weitere Asylrechtsverschärfung nicht hingenommen werden.
• Grundrechte sind nicht verhandelbar! Gegen die Einschränkungen von Presse- und Versammlungsfreiheit, für eine freie Gesellschaft.
Wir setzen uns ein für eine Welt ohne Krieg, Hass und Gewalt. Wir sind überzeugt davon, dass Gewalt keine Antwort auf Gewalt sein darf. Stattdessen fordern wir ein entschlossenes, konstruktives Handeln, das die Ursachen für Terror und Krieg bekämpft und gleichzeitig Perspektiven für einen nachhaltigen Frieden schafft.
Druck machen auf die Politik! Machen Sie mit!
Viele Menschen engagieren sich (in Deutschland) in zahllosen Initiativen für Abrüstung und friedliche Konfliktbearbeitung und gegen Militäreinsätze und Rüstungsexporte z. B. „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“. www.aufschrei-waffenhandel.de
Diese hat eine Unterschriftenaktion für ein Verbot des Exports von so genannten Kleinwaffen und Munition gestartet, um Druck auf die Bundesregierung auszuüben. Dafür sammeln wir Unterschriften und bitten um Ihre Unterschrift.

Mit dieser Petition können Sie Kanzlerin Angela Merkel deutlich machen, dass der Bundeswehreinsatz in Syrien nicht in Ihren Namen erfolgt, siehe: zur Online-Petition: https://www.syrienkrieg-nicht-in-unserem-namen.de 

Veranstalter der Aktion in Mannheim: attac, DFG-VK und Friedensplenum Mannheim
V. i. S. d. P.: O. Reger; DFG-VK und Friedensplenum Mannheim, Speyerer Str. 14, 68163 MA-Almenhof;
Treff jeden 2. Donnerstag im Monat, 19.30 Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.frieden-mannheim.de und Facebook