Leserbrief verkehrspolitischer Dialog

Leserbrief

Am 05.10.22 trafen sich die Bürgerschaft der Mannheimer Innenstadt zum verkehrspolitischen Dialog. Hier offenbarte sich das gesamte Desaster linker verkehrspolitischer „Fantasterei". Nicht nur das der Bürgermeister für Bau, ein Gutachten an eine externe Beratungsfirma für den Verkehrsversuch vergeben hat ohne der Bürgerschaft den Kostenstand für dieses externe Gutachten genannt zu haben, viel schlimmer wirkt auf den Bürger der Umstand, dass die Grünen in Mannheim scheinbar bestimmte Bevölkerungsgruppen wie bspw. Gehandicapte als Vorwand für das undurchdachte Verkehrsprojekt benutzen, obwohl gerade die Gehandicapten erst recht durch die Fahrrad- und Rollerpolitik noch mehr in ihrer Flexibilität gehandicapt werden. Ganz zu Schweigen vom Handel dieser, muss vielerorts in der Stadt nicht nur zu teureren Pachten umziehen, durch die noch zusätzlich wirkenden Krisen und der hier selbst entfachten Krise des linken Verkehrsprojekts schließen nun vielerorts gesamte Ladenzeilen. Schlimmer noch Hochbetagte kommen erst gar nicht mehr zu ihren Ärzten oder Apotheken. Der wirkliche Kollaps steht allerdings noch bevor, wenn sich der Verkehr auf verschiedenen anderen Straßen staut und damit und dies sagt das Gutachten nicht aus, möglicherweise ein Infarkt auf längere Sicht ausgelöst werden könnte. Mannheim und Ludwigshafen sind eben nicht Barcelona oder Paris und selbst dort würden solche Utopien von SPD und Grünen nicht in dieser Weise umgesetzt. Somit sind die Traumlandschaften des linken Spektrums nicht für eine Mittelregion geeignet. Sie missachten zumal auch die Finanzstärke Mannheims. Durch die Polikrise sind die Einnahmen eingebrochen und nun droht zu allem Überfluss sogar Evo-Bus sich ins Ausland zu verlagern, zusätzlich zu den Schließungen im Einzelhandel. Dies kann nicht im Sinne der Stadtfinanzen liegen. Wenn der Verkehrsversuch der scheinbar schon Endgültigkeit erlangt hat, nicht der Realität der ökonomischen Notwendigkeiten der Kurpfalz weicht droht spätestens zur BUGA das ökonomische als auch verkehrspolitische Aus möglicherweise offenbar zu werden und wer trägt dann von linker Seite die Verantwortung. Gerhard Stratthaus (ehemaliger Finanzminister von Baden-Württemberg), sagte nicht einst umsonst, alles was man politisch durchsetzt muss auch finanziell nachvollziehbar und bezahlbar bleiben und sich an der Realität messen.

Dr. Zarrouk