Linie 77 wird weiterhin bedient

RNV

Seit Montag, 24. Oktober, gilt im Verkehrsgebiet der rnv auf verschiedenen Linien ein eingeschränkter Fahrplan aufgrund von Ersatzteilmangel und hohem Krankenstand.

Von den Einschränkungen betroffen ist auch die Buslinie 77 in Ludwigshafen, die die Ludwigshafener Parkinsel mit der Innenstadt verbindet. Seither verkehren auf der Linie 77 vorerst keine Busse, sondern Großraum-Linientaxen.

Hierbei handelt es sich allerdings nicht um Ruftaxis, die bestellt werden müssen. Die Linientaxis fahren nach dem Fahrplan der regulären Busse im 20-Minutentakt und bieten Platz für etwa sechs Fahrgäste sowie auch für Personen mit Kinderwagen und Rollatoren. Anders als bei einem Ruftaxi müssen die Linientaxis nicht angefordert werden und es muss auch kein Aufschlag gezahlt werden.

Diese Einschränkungen sind, wie sämtliche weitere Einschränkungen im Verkehrsgebiet der rnv, zeitlich begrenzt und werden zurückgenommen, sobald sich die betriebliche Lage stabilisiert hat. Aktuell ist nicht mit Sicherheit absehbar, wann dies der Fall sein wird. Die Planerinnen und Planer der rnv gehen davon aus, dass die Einschränkungen zumindest bis Anfang 2023 gelten. In allen Bereichen des Unternehmens arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der rnv mit Hochdruck daran, die Situation zu verbessern.
Ausnahmesituation für den ÖPNV

Die Reduzierung des Fahrplans stellt für die rnv eine Ausnahmesituation dar. Seit vielen Monaten hatte der Verkehrsbetrieb mit großem Einsatz daran gearbeitet, trotz Personalausfällen und Reparaturstau den vollen Linienbetrieb aufrecht zu erhalten. Dennoch ist nun der Schritt, den Fahrplan an der ein oder anderen Stelle kontrolliert und zeitlich begrenzt einzuschränken, notwendig geworden, um spontane Fahrtausfälle zu verhindern und für alle ÖPNV-Nutzer wieder eine Verlässlichkeit des Fahrplans bieten zu können.

Große Anstrengungen in allen Unternehmensbereichen

Die problematische Situation ist indes nicht auf die rnv allein beschränkt: Deutschlandweit sind praktisch alle Verkehrsunternehmen in unterschiedlichem Maße von den gleichen Problemen betroffen. Dennoch unternimmt das Unternehmen bereits seit einiger Zeit große Anstrengungen, um die Situation zu verbessern und plant vorausschauend. Mit Beginn der Corona-Krise hat die rnv ihre Lagerhaltung und Ersatzteilbewirtschaftung auf die sich abzeichnenden Lieferschwierigkeiten umgestellt. Auch werden für einzelne Teile neue Technologien wie die additive Fertigung erprobt, um weniger auf weltweite Lieferketten angewiesen zu sein. Seit Jahren investiert die rnv massiv die Personalgewinnung, insbesondere im Fahrdienst, sowie in die Gesunderhaltung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.